Ein Leben ohne Tiere

Hallo
Ich muss einfach mal meine Gefühle niederschreiben, jetzt schon ein Danke an alle die das lesen.
Ich bin mit Tieren aufgewachsen, hatte immer Hunde und Katzen. Meine Mann genau so.
Nun ist es so dass mein Kind chronisch krank ist. Bisher waren wir unzählige Male im Krankenhaus, mehrmals auf der Intensiv, 3x war es Lebensbedrohlich. Im Verlauf der ganzen Untersuchungen wurde, unter anderem, eine Tierallergie festgestellt. Unseren Hund mussten wir vor einem Jahr einschläfern, unsere Katze mussten wir abgeben. Für unser Kind war es unglaublich schlimm, die beiden hatten eine sehr enge Beziehung zu einander. Sie fragt mich jeden Tag ob wir nicht wieder ein Haustier haben können und ich würde ihr diesen Wunsch zu gerne erfüllen. Leider ist das nicht möglich.
Und jetzt... lebe ich zum ersten Mal in meinem Leben ohne Tiere. Jeder Tag der vergeht vermisse ich es mehr mit einem Hund zu spazieren oder am Abend eine Katze auf dem Schoss zu haben. Ich weiss gar nicht ob es jemand nachvollziehen kann. Ich bin nicht depressiv deswegen oder so aber es macht mich sehr traurig. Ich vermisse unsere tierischen Familienmitglieder so sehr, auch wenn ich weiss dass es die einzig richtige Entscheidung war.
Ist das irgendwie verständlich? Ich hoffe immer noch dass es irgendwann besser wird...


Nachtrag: unser Hund wurde nicht wegen der Allergie eingeschläfert sondern aufgrund einer Krankheit, bevor wir von der Allergie wussten.

Bearbeitet von Traurig1213
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Hallo,

ich kann dich verstehen.... meiner mutter ging es genauso!! Sie musste die geliebte katze weg geben als bei mir damals alergisches astma festgestellt wurde. Ich war damals auch klein.

Aber ich hatte auch einen lebensbedrohlichen anfall und im kh hat man das dann festgestellt.

Sie ist ebenfalls mit katze aufgewachsen. Irgendwann hat sie sich drann gewöhnt aber am anfang hatte sie auch zu kämpfen damit.

Lg

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Danke für deine Antwort. Ich hoffe dir geht es mittlerweile gut und du bist symptomfrei.

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Das tut mir sehr Leid für euch.
Aber du könntest dich mal über Allergikerhunde informieren. Wir haben zum Beispiel einen spanischen Wasserhund und es gibt noch einige weitere Rassen die bei einer Allergie gut gehen. Kann man bei einem guten Züchter auch vorher testen lassen.

LG und alles Gute.

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Hallo
Die Überlegung hatte ich auch. Wir haben eine zweit- und drittmeinung eingeholt und es wurde uns dazu geraten auf alle Tiere mit Fell oder Federn zu verzichten. Die Ärzte gehen davon aus das sich die Allergie durch Kontakte zu Tieren schnell verstärken würde.

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Ohje.. ich verstehe dich da total.. mir würde es auch fehlen.. aber habt ihr euch mal über alternativen gedanken gemacht? Fische? Oder wenn euch die zu "langweilig" sind google mal blaue floridakrebse.. die hat mein Sohn.. mega interessant die Tiere..

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Danke für deine Antwort. Die Krebse sind ja süss... Fische haben wir, aber für meine Tochter ist das irgendwie nicht das gleiche.

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Lecker #mampf :-p

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Ich fühle mit dir / euch. Mit treibt es immer noch das Wasser in die Augen, wenn ich an mein "Hundefräulein" denke. Sie war 16, als wir sie vor 3 Jahren einschläfern lassen mussten. Nachbars Kater und ich waren direkt ineinander verliebt, er war auf meinen Mann eifersüchtig :-D leider musste er vor 2 Jahren auch eingeschläfert werden, er war sehr krank.
Informiert euch doch bitte über Allergiehunde, vielleicht wäre das die Lösung. Ich drücke auch ganz fest die Daumen bzw. Pfoten.

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Ich verstehe dich so gut... so geht es mir auch mit meinem Hund. Er fehlt mir sehr.
Zu den Allergiehunden habe ich oben etwas geschrieben, davon wird uns abgeraten.

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Es gibt doch so viele Tiere. Dein Kind hat ja kaum eine Allergie gegen ALLE Tiere? Schaut euch doch mal um, welche Tiere in Frage kommen könnten. Es können z.B. auch Aquarien- oder Terrarientiere sein.

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Nein, sie ist natürlich nicht auf alle Tiere allergisch. Auf alle mit Fell oder Federn. Fische haben wir, dazu hat sie wenig Bezug, Terrarientiere kommen aus verschiedenen Gründen nicht in Frage (Staub, Luftfeuchtigkeit, keine artgerechte Haltung möglich).
Ausserdem nehme ich an das sie auch zu solchen Tieren wenig Bezug hätte, anders als zu Katzen, Hunden usw.

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"artgerechte Haltung" ist Dir wichtig?
Für Katzen und Hunde ist auch keine artgerechte Haltung möglich. Die "Haustier"Besitzer reden es sich nur schön in ihrem Egoismus.

Und jetzt könnt ihr Steine werfen.
3-2-1...

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Ich verstehe Dich total. Ich musste meine Haustiere vor 7 Jahren abgeben wegen allergischem Asthma. Nach 23 Jahren mit Haustieren. Es fehlt irgendwie was,
immer noch...

Ich habe seitdem Patentschaften beim Tierschutz. Bei den beiden Notstationen, wo ich meine Tiere geholt habe und die mich bei der Rückgabe toll unterstützt haben.

Ich wurde auch gefragt, gibt es jetzt Goldfisch oder Schildkröte? Ist aber kein Ersatz, wenn man einer Tierart "verfallen" ist.

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Danke für deine Antwort. Darf ich fragen wie es dir heute geht bezüglich deinem Asthma?
Ja, die Schildkrötenfrage wurde mir auch schon gestellt. Ist aber, zumindest für uns, nicht zu vergleichen mit Hund oder Katze.

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Ich habe eine Hyposensibilisierung gemacht und habe es gut im Griff. Da ich aber auf diverse Pflanzen reagiere, habe ich jetzt während die Bäume blühen mehr Probleme. Gibt vermutlich die nächste Hypo.

Und ich war nicht gegen die Tiere allergisch, sondern gegen das Futter (Heu und Kräuter).

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Gibt es die Möglichkeit ein Tier anzuschaffen, dass keine Allergie auslöst? Entweder so „Anti-Allergiehunde“ wie einen Pudel oder sowas wie Schildkröten?

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Sorry, jetzt hab ich grad oben gelesen, dass das mit der Frage nach einer Schildkröte doof ist. Ich als Nicht-Tierverfallener denke halt es geht eher um das Kümmern, etc.

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Die Frage ist nicht doof. Ich fand es nur etwas daneben, als mich die Tierschützerin nach Unterschrift auf dem Abgabevertrag gefragt hat, während ich mich bemüht habe, nicht loszuheulen. Man tauscht ja ein Lebewesen nicht aus wie eine kaputte Glühbirne.

Fische und Reptilien sind halt eher Tiere zum Beobachten und man benötigt viel Fachwissen, um die Tiere artgerecht zu halten. Mit denen kann man nicht abends auf dem Sofa kuscheln. Aber interessant sind sie auf jeden Fall.

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Hallo.

Ich würde mich auch Mal über hypoallergene Katzen-/ Hunderassen informieren. Und es dann ggf bei einem entsprechenden Züchter vorsichtig ausprobieren.

Wir haben eine heilige Birma. Die hat meine Schwägerin vor etlichen Jahren angeschafft, weil ihr Exmann ebenfalls eine Katzenhaarallergie hat. Und es hat gut geklappt. Auch meine Freundin mit allergischen Asthma und Katzenhaarallergie reagiert nicht auf unsere Katze.

Insofern würde ich die Hoffnung nicht aufgeben.

Liebe Grüße

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Hey ich kann dich verstehen. Müsste ich meine Katzen abgeben, würde es mir das Herz brechen 💔
Wie ist es denn mit diesen Nacktkatzen?

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Die fallen doch unter die Kategorie Qualzucht oder?

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Das weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Wenn ein Tier(besser zwei) aber ein so liebevolles Zuhause bekommen könnte und die Familie glücklich ist, wäre es mir persönlich das wert.

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