Wie kann ich meine Angst vor Hunden verlieren?

Hi ich bin neu hier und hab dieses Forum über Google gefunden. Ich hab nach einem Forum gesucht wo ich diese Frage stellen könnte

Der Grund meiner Angst ist folgender: Als ich drei war, waren wir bei Freunden und ehemaligen Nachbarn von meinem Vater zu Besuch und diese hatten einen Pitbull oder ähnliche Hunderasse. Der Hund hat sich so gefreut und ist auf mich draufgesprungen, um mich abzulecken. Ich hatte damals keine Ahnung bzw war ich damals einfach noch zu klein, um zu verstehen was der Hund von mir wollte und daraus hat sich leider eine Angst entwickelt

An sich hab ich gar keine Probleme mit Hunden, ich mag Hunde sogar solange sie ruhig, gelassen und sanft sind. Wenn Hunde aber aufgedreht sind oder mich anbellen, anknurren, während dem Essen neben dem Tisch sitzen oder wenn sie an der Leine ziehen, um zu mir zu kommen bekomme ich automatisch Angst. Ich weiß nicht jeder Hund bellt, weil er aggressiv ist. Manche Hunde bellen auch einfach weil sie sich freuen. Ich hab keine Probleme damit die Körpersprache eines Hundes zu lesen, dennoch hab ich in gewissen Situationen Angst vor Hunden, erst Recht wenn ich diese nicht so gut kenne

Ich würde echt gerne meine Angst vor Hunden verlieren, da ich mir gerne irgendwann selbst einen Hund anschaffen möchte (hat aber noch sehr viel Zeit) und weil ich in einer Gegend lebe wo es sehr viele Hunde gibt

Und jetzt meine Frage. Wie kann ich meine Angst vor Hunden verlieren und wie kann ich selbstbewusster im Umgang oder bzw in der Begegnung mit Hunden werden?

Vielen Dank im Voraus

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Google mal die Hundeschulen in Deiner Nähe, viele bieten Kurse im Umgang mit Hunden für Leute mit Unsicherheiten/Ängsten an. Viel Glück!

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Aber sowas gibt's doch bestimmt nur in Großstädten oder?

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Ähm, warum? Wie gesagt. Google doch einfach mal. Die meisten machen auch Hausbesuche.

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Hunde spüren Deine Angst, erlebe ich ständig bei einer Nachbarin, die totale Panik vor allen Hunden hat. Die gehen alle bellend auf SIE zu, ich werde komplett ignoriert, ich hab keinerlei Angst. Sie ist irgendwie wie ein rotes Tuch für Hunde, schlimm für die Frau
Frag wirklich in einer Hundeschule mal nach.
LG Moni

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Wenn du keine Hundeschule findest, die dir helfen könnte, dann such dir in der Nachbarschaft, bei Freunden oder Bekannten jemanden, der einen wirklich sehr gut erzogenen Hund hat und geh mit denen zusammen spazieren.
Dann gehörst du zum Rudel dazu. Du bist quasi mittendrin musst aber nicht mit dem Hund agieren.

Ich hab eine Bekannte, die wirklich übel Angst vor Hunden hat(te).
Ich hab sie irgendwann mal mit meinem Aussie getroffen, das war ganz schlimm für sie, einen Tag später hat sie mir von ihrer Angst erzählt, ich wusste das nicht.

Eine Woche später kam sie mir wieder entgegen, da hab ich sie geschnappt und quasi in meinem Rudel aufgenommen, für meinen Aussie kein Problem gewesen, er kennt das Kommando "voran", dann läuft er 10m vorne weg und kommt nicht her, mit der Zeit ist er immer wieder um uns rum gezirkelt, was ich zugelassen hab, 3 Tage später haben die beiden schon miteinander gespielt, und nach einigen Wochen meinte sie, dass sie mittlerweile viel lockerer ist, wenn fremde Hunde kommen, jetzt ca. 2 Jahre später kann sie fremde Hunde, nach Absprache mit dem Besitzer, streicheln und begrüßt meinen richtig überschwänglich und der dreht dann auch richtig auf...
Wir sind aber immer nur sporadisch miteinander gelaufen, wenn es sich halt mal ergeben hat.

Wichtig ist ein Hund, der 1000% aufs Wort hört und nicht aufdringlich ist........

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Ich hab im Internet auch gelesen, dass es auch eine Art Therapie gibt die sich tiergestützte Therapie nennt. In meiner Gegend hab ich ein paar Anlaufstellen gefunden, hab aber Angst dass so eine Therapie von der AOK abgelehnt wird, da ich letztes Jahr aus persönlichen Gründen eine Therapie angefangen habe diese aber abgebrochen wurde, indem sich der Therapeut nicht mehr bei mir gemeldet hat. Ich würde so eine Therapie zumindest gerne mal versuchen, hab aber halt wirklich die Bedenken dass sowas von der AOK abgelehnt werden könnte

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Du brauchst auch keine tiergestützte Therapie. Eine solche ist nicht in erster Linie für Leute mit Angst vor Hunden/Hundephobie gedacht, sondern für Patienten mit anderen psychischen Störungen, u.a. damit diese besser lernen sich (mit Hilfe des Hundes) zu regulieren. Wenn Du lediglich Angst vor Hunden hast (wenn Deine Angst überhaupt Störungsausmaße hat, was für mich nicht so klingt), dann ist es vollkommen ausreichend, wenn Du den Tipp der Vorrednerinnen, eine Hundeschule aufzusuchen, annimmst. Hundeschulen und Hundetrainer gibt es auch im ländlichen Raum, falls Du dort wohnst. Irgendwie scheint Dir dies jedoch nicht genug zu sein; Du bist auf keine der Antworten eingegangen.
-Bzgl. Deiner vom Therapeuten abgebrochenen Therapie: Therapeuten brechen in aller Regel nicht einfach ohne jegliche Rückmeldung Therapien ab.

Bearbeitet von rma
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Frag bei einem Hundeverein/Hundeschule, ob du (gegen Geld) beim Welpenkurs dabeisein darfst für ein paar Monate. Vor kleinen Flauschbällen Angst zu haben, ist ziemlich schwierig. Anfangs auf Abstand, später auch mit Anfassen, wenn die Beißhemmung bei den Babys sitzt (Welpenzähne sind sehr, sehr spitz). Das wird schon!