Sohn von Freundin wird zu dick.

Huhu.

Mannometer, ich hab ja son richtig schlechtes Gewissen, dass ich nicht mit meiner wirklich allerallerliebsten Freundin direkt darüber rede, aber ich will ihr ja irgendwie nicht wehtun. Und das tut einer Mama ja nunmal immer weh, wenn man das Kind kritisiert... woher weiß ich das nur *lach*.

Es geht um ihren Sohn, den besten Freund meines Sohnes. Beide sind 5 und könnten vom Wesen als auch von der körperlichen Entwicklung her nicht unterschiedlicher sein. Ist ja auch alles gut. Während meiner immer zu den eher schmalen, dünnen Kindern gehörte und auch gehört, war ihr Sohn schon immer "mehr" als andere. Nur nimmt das langsam krasse Formen an. Hier die Zahlen: er ist grade 5 geworden, 1.14 m groß und wiegt 23,5 kg. Ohne beleidigend zu sein: er hat echt dicke Oberschenkel und nen richtigen Schmierbauch. Na klar, bisserl ist er veranlagt, auch der Vater zählt nicht zu den dünneren Menschen. Nun sind also meine Freundin und ihr Mann selbst drauf gekommen und meinen nun, Sohni müsse dringend abnehmen. Ist ja nicht so einfach. Ich unterstütze sie da, wie ich nur kann. Ist der Junge bei uns, gibts für alle nur z. B. ein Bonbon oder eine Waffel... obwohl meiner gut und gerne mehr essen könnte. Aber ist ja wurscht. Das Problem ist nun, dass sich meine Freundin nicht nur Gedanken darüber macht, sondern auch zur Tat schreitet. Wohin gegen der Papa zwar große Töne macht, aber im Endeffekt doch des Abends noch Pizza für sich und Sohni bestellt oder, weil Sohni es so gern mag, jeden Tag Pudding kocht.

Da ich es mir im Laufe unserer langen Freundschaft angewöhnt habe, unserem Freund ein paar Takte zu sagen, wenn mir was nicht passt, zischelt es mir in den Fingern, nicht auch jetzt mal was zu sagen. Obwohl ich weiß, dass das meiner Freundin auch wieder nicht wirklich recht ist. Aber sie sagt einfach nichts.

Wie kommen die beiden denn da jetzt raus?

grübelpitti-lise

1

Hallo Pittjes,

nicht umsonst haben Studien ergeben, dass Kinder dicker Eltern auch öfters dick sind - weil sie nun mal am Vorbild lernen. Ich denke, der Papa des Kleinen hat einfach das Problem, dass er sich nicht überwinden kann, seine eigenen schlechten Gewohnheiten zu ändern. Aber die Gewohnheiten, die man in der Kindheit lernt, sind leider die, die man am allerschwersten wieder loswird.

Wissen er und deine Freundin denn so grundsätzlich über gesunde Ernährung Bescheid? Manchmal kann ein einzelner Besuch bei einer Ernährungsberaterin wahre Wunder wirken und etliche Aha-Effekte auslösen. (Mal bei der Krankenkasse anfragen, manche haben sogar eigene Ernährungsberater. Wenn nicht, lohnt sich das Selber Bezahlen trotzdem). Auch mit dem Kind muss man übers Essen reden.

Ich selbst bin stark übergewichtig (eine lange Karriere an Ess-Störungen #augen), der Rest meiner Verwandtschaft und mein Mann aber sind alle schlank. Meine Tochter ist drei und hat keine Probleme mit ihrem Gewicht. Von Natur aus haben Kinder ja ein gutes Gefühl für richtige Ernährung. Man muss halt zum Beispiel neben dem Pudding auch immer einen Apfel anbieten - und sich wundern, dass hin und wieder freiwillig zum Apfel gegriffen wird! Meine Tochter weiß auch, dass in Süßkram keine "Itamine" drin sind, dass man die aber braucht, um gesund zu bleiben... und so weiter und so fort.
Auf keinen Fall darf Essen etwas mit Belohnung und/oder Strafe zu tun haben (so fing in meiner Kindheit das Malheur an. Süßigkeiten als Trost und Belohnung).

Na ja, ich höre auf zu predigen. Sprich ruhig mit deiner Freundin. Wenn nämlich ihr Sohnemann JETZT dick bleibt, wird er es sein Leben lang sein. Und das will sie bestimmt nicht! Dicke Kinder haben es enorm schwer, später als Erwachsene etwas anderes als dick zu sein. Drum ist es wichtig, dass ihr (und du) nicht zu lange wartet.
Versuch', diplomatisch zu sein und gaanz vorsichtig von dem Thema anzufangen.

Ach ja, und die Vorbildfunktion: Wenn mich (oder meinen Mann) mal so richtig der Schokoladenheißhunger packt und wir nicht wollen, dass die Kleine auch was Süßes isst (sie bekommt eh genug Süßkram), dann warten wir halt, bis sie es nicht sieht... #hicks.

Ich drück euch die Daumen!
Lieben Gruß,
Monique

P.S. 114 cm und 23 Kilo - ist das wirklich zu viel? Ich kenn mich da nicht so aus. Aber meine Tochter ist echt ganz normal schlank und sie hat bei 105 cm immerhin auch 17,3 Kilo.

2

Hallo pittjes

mein "kleiner" ist 1,11m und hat gerade mal 16,5 Kilo. Er ist klapperdürr, isst und isst und nimmt einfach nicht zu. Manchmal wünschte ich mir, er hätte ein paar Kilos merh auf den Rippen.

23kg bei gerade mal 3 cm mehr Größe ist wirklich nicht schlecht, aber ich würde da nichts sagen. Jedes Kind "verarbeitet" anders seine Kalorien. Meinem Sohn seine Freundin ist auch eher pummelig, obwohl sie eher weniger isst.

Lass es einfach sei, die meisten Kinder nehmen eh ab, wenn sie ins Pubi-Alter kommen. Ich denke deine Freundn weiß selber, dass ihr sohn nicht zu den zierlichen gehört ;-)

lg bambolina

3

hallo,
findest du das wirklich zu dick?oder hast du dein kind nur als vergleich daneben.mein sohn ist 4,109 cm gross und wiegt 19 kg.dafür das das kind bei euch ja schon 5 jahre ist und deutlich grösser finde ich es nicht zu viel.ich schaute gerade im u heft,da steht bei der kurve nur "schwer"...ich denke richtig dick ist er nicht.aber ist sicher auch ansichtsache.wenn ihr kinderarzt bei den u`s nicht schlimmes sagt,ist es sicher okay.
liebe grüsse,yvonne