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Hallo Emma,

einfach mal ein paar Ideen, die mir spontan eingefallen sind, vielleicht ist etwas dabei:

- Vorlesen anstatt Fernsehen
- Regenkleidung und Gummistiefel an und auch bei schlechtem Wetter raus
- Hallenschwimmbad bei schlechtem Wetter oder Indoorspielplatz

Unser Sohn braucht auch sehr viel Bewegung. Wir gehen viel raus, ins Turnen und seit kurzem Fußballkindergarten (herrlich, danach ist er richtig ausgepowert und zufrieden). Am Wochende holen wir immer mit dem Laufrad Brötchen. Zum Spielplatz gehts mit dem Fahhrad. So powert er sich aus. Drinnen sein geht zwar schon mal, aber mit Unterbrechungen, ansonsten dreht er auch auf.

LG

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Hallo,

ehrlich gesagt verstehe ich das Problem nicht. Wenn die Kinder nicht mehr so viel TV sehen sollen, dann müssen sie anders beschäftigt werden, bzw. können sie sich mit 4 Jahren auch miteinander beschäftigen.
Führt TV-Regeln ein. Bei Krankheit ist das natürlich immer etwas andres, warum lasst Ihr Euch hier auf der Nase herum tanzen?

LG

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So sehe ich das allerdings auch!

Ihr seid die Eltern und habt das Sagen. Gequengel würde ich da ignorieren. Bei uns gibt es ganz klar vor 18 Uhr kein Fernsehen und dann auch nur ne halbe Stunde. Dann wird konsequent ausgemacht. Da braucht man natürlich auch selber viel Disziplin.

Wir haben einen ganz klar strukturierten Tag. Um 18 Uhr/18:15 dürfen sie anfangen zu gucken, in der Zeit mache ich Abendbrot und decke den Tisch, dann Fernseher aus, dann essen wir, dann geht`s ab nach oben zum Baden, Zähneputzen, Vorlesen und Bett.

Der Nachmittag ist ganz klar zum Spielen, Basteln, Hobbys, Verabredungen und draußen toben da. Meine Kinder brauchen auch viel Bewegung.

Gammeln am We geht bei uns einfach nicht (da würden die auch durchdrehen), da ist Action draußen oder im Indoorspielplatz, Schwimmbad, Zoo, Fahrradfahren, Ausflug etc. angesagt. Ich habe mich daran gewöhnt.

Am Sonntag wird bei uns der Fernseher gar nicht angeschaltet, das ist unser "medienfreier" Tag. Wir kommen abends total ausgepowert mit roten Backen nach Hause, Badewanne, Vorlesen, Bett. Den Kindern tut das gut und sie starten erholt die neue Woche, anders als so manche Kinder im Kiga, die völlig banane im Kopf und total zappelig Montag morgens da ankommen.

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"Zuhause-Tage" gibt es bei uns ehrlich gesagt nicht so viele. Wir gehen einmal die Woche zum Kinderturnen, ansonsten schwimmen, Zoo, Indoorspielplatz, etc. Viele Außenaktivitäten kann man auch bei Regen machen, zumal es meist ja nicht den ganzen Tag regnet, sondern eher schauert.

Drinnen kann man ansonsten auch aushelfen mit Hüpfmatte (ähnlich einem Trampolin nur leiser), Wirbelwichtel, Sprossenwand - all das haben wir. Ansonsten kann man auch in der Wohnung einen "Parcour" aufbauen, den die Kids absolvieren müssen. Da muss man etwas kreativ sein.

Ansonsten würde ich Alternativen zum "Runterkommen" suchen und vielleicht einmal eine TV-freie Woche durchziehen. Zum "Runterkommen" kann man vielleicht eine gemeinsame Obstpause einlegen oder zusammen Waffeln / Muffins machen, etc.

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Ich würde mich da etwas entspannen. 1-2 h, verteilt, find ich gar nicht so schlimm.

Und wenn das Wetter wieder besser wird, die Tage wieder länger dann erledigt sich das Problem doch von allein.

Sohnemann ist etwas über drei. Zwischen 18.00 und 19.00 Uhr darf er abends schauen. (wird sich aber mit den längeren Tagen draußen auch verkürzen) am WE daddelt er morgens mit dem Tablet.
Ja mein Gott... idR bin ich dabei und wir reden drüber, ich denke das ist schon ein Unterschied.

Ich finde es nicht schlimm, so lange es auch anderen Ausgleich und gemeinsame Familienzeit gibt.

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Huhu...

Ich finde das jetzt alles wieder garnicht sooo dramatisch. *schnellduckundweg*

Meine Tochter war als Kleinkind ein TVJunkie. von mittags bis abends und am Wochenende auch früher rannte bei uns der TV.

Meine Tochter ist davon nicht - wie so oft angepriesen - total verblödet.

Sie besucht mittlerweile die 7. Klasse unseres privaten Gymnasiums #cool

-> zeigt mir, dass ich damals nichts falsch gemacht habe, weil ich sie hab gucken lassen. :-p
Zudem ist sie auch dünn und groß gewachsen. Also alles top.

Bei meinem Sohn ist das jetzt anders.
Der guckt zwar abends auch gerne KIKA aber vorher interessieren ihn andere Dinge mehr. Vor allem draußen spielen... Ganz anders. - Womöglich kommt der mal auf die Reakschule+ im Hauptschulzweig #rofl#rofl#rofl *scherz* ...mal abwarten.

Ich würde mir da überhaupt keinen Stress machen. Dann gucken se halt gerne Fernseh! #cool

#winke

Petra, Joeina 13 und Tim 4

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Hallo

unser jüngster spielt dann auch gern mal mit dem Kinetischen Sand. OK, die Anschaffung ist am Anfang jetzt nicht ganz billig, hält aber ewig & bei schlechtem Wetter ist das durchaus bei ihm (& Spielbesuch) das, womit er sich neben Lego, Auto, Eisenbahn usw beschäftigt. Viel mehr jedenfalls als mit Puzzlen, Basteln, Kneten oder gar Malen. Über die Schönwetterzeit schaut er den dann zwar kaum noch an, gibt ja dann im Garten den großen Sandaksten.

#winke

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Na ja, ich habe drei Kinder, meine Jüngste ist drei...und ich finde, dass Kinder auch lernen können, sich mal selbst zu beschäftigen. Man sagt doch, dass Langeweile wichtig ist...gerade dann fallen Kindern tolle Sachen ein...irgendwelche spannenden Rollenspiele oder was weiß ich nicht alles. Und deine Kindern haben den Luxus, wie meine, dass sie zu zweit sind, und gemeinsam Duplo spielen oder sonst was können.

Ich nutze auch gerne mal den Fernseher, wobei das aufgrund des unterschiedlichen Interesses der Kinder langsam schwer wird. Die Große findet das Programm der Kleinen zB ätzend.

Aber wirklich das Problem verstehe ich nicht.

Basteln..., Spiele gemeinsam spielen, die Kindern alleine spielen lassen, lesen,...was weiß ich nicht alles. Einfach den Fernseher auslassen.

Sind wir mal ehrlich....quirlig und bewegungsintensiv sind doch nahezu alle Kleinkinder. Mir fallen jedenfalls nicht viele ein, die den ganzen Tag mit einem Buch auf der Couch sitzen können.

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Hallo,

ich habe auch 2 Kinder und muß sagen, die grundsätzliche Idee "in dem Alter müssen sie sich auch alleine beschäftigen können" funktioniert bei uns auch nicht...

Die beiden können sich phasenweise stundenlang "alleine" beschäftigen - das heißt aber miteinander. Nebeneinander her... das klappt mal zufällig, aber wenn ich sie gezielt trennen will, gibt es Geschrei, Machtkämpfe und Wutanfälle.

Wenn beide aber nichts mehr miteinander anzufangen wissen, toben sie. Und da kann ich nichts verordnen oder "anbieten"; da muß ich dazwischen gehen und mich mit Ihnen beschäftigen. Sie dann einfach zu trennen und meine eigene Sache weiter zu machen, bringt hier auch nix: die Große (fast 5) hält sich nicht dran und es gibt Krach. Oder die Große macht so spannende Geräusche, daß die Kleine (3) sich nicht alleine beschäftigen kann und es auch nicht schafft, sich an die Trennung zu halten, dann gibt es auch Krach.

Frieden statt Toben gibt es nur, wenn ich konsequent mitmache: mit duplo spiele, mit am Maltisch sitze, vorlese, mit in den "Bus" oder die "Höhle" klettere... wobei Rollenspiele eher in Toberei münden als duplo, Playmobil, Autos etc...

Und ja, ganze Tage drinnen sind lang, da braucht man Fantasie. Wir fahren oft gut damit, vormittags Haushalt zu machen - da spielen sie oft noch ganz schön zusammen. Nachmittags biete ich dann "Programm", d.h. ich spiele mit oder bastele mit ihnen. Wenn es schon Vormittags nicht mehr klappt, hilft oft ein kleiner Snack: z.B. Weintrauben, serviert im Schälchen aus der Puppenküche. Wenn es gar nicht anders geht, müssen sie das in der Küche am Tisch essen.

Auch gemeinsam aufräumen - auch mal Vormittags zwischendurch - bringt uns oft weiter.

Aber wenn eine von beiden angeschlagen ist, ist es wirklich schwierig...

Also Geduld: der Frühling kommt!

LG!

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Mein Sohn hatte in dem Alter auch eine TV-Phase, nachdem er in den USA bei den Großeltern war.

Es war schwer, aber wir haben es geschafft. Dazu braucht man viel Durchaltevermögen und Konsequenz. ich habe da immer klare Ansagen gemacht: wir gucken Zwei Folgen (diese doppel-folgen Kindersendungen). Wenn es zu Ende ist, dann ist es zu Ende. Es wurde am Anfang viel getobt und geweint, aber irgendwann hat er es kapiert. Mit der Zeit wurde es dann immer weniger und weniger. Nach ein paar Wochen ging es wieder ganz normal. Vor allem, je weniger er geschaut hat, desto besser wurde es mit dem jammern. Inzwischen schaut er nur am WE in der Früh vor dem Frühstück.

Abends gab es bei uns grundsätzlich kein TV. TV ist zum "runterkommen" kontraproduktiv. Als erstes würde ich deswegen TV am Abend abschaffen. Vielleicht zuerst als "Ersatz" am Nachmittag was schauen lassen und immer die Zeit reduzieren. Zum runterkommen würde ich eine andere Aktivität wählen, z.B. zusammen was lesen oder ein kurzes Gesellschaftsspiel.

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Hallo,
ich versteh dich auch ganz gut. Mein Sohn (im April 4) ist auch so ein TV-Junkie. Wenn es nach ihm ginge, würde er morgens gleich nach dem aufstehen anfangen und nachmittags nach der Kita dann auch durchgucken bis zum schlafen :-p Und er motzt und jammert halt auch immer weiter, egal wie klare Regeln wir aufstellen. Ich finde das ist dann einfach schon extrem anstrengend, da immer konsequent zu bleiben.
Bei uns gibt es ein paar klare Regeln, vor allem eigentlich morgens vor der Kita kein TV. Ich gehe mit ihm aus dem Schlafzimmer raus, damit er seine große Schwester schlafen lässt und lese ihm was vor o.ä.... Fernsehen gibt es da nicht. Was nicht bedeutet, dass er es nicht immer wieder mal versucht und quengelt. Nach der Kita dürfen die beiden eine halbe Stunde maximal was gucken, jeder sucht sich eine Sache aus. Am Wochenende auch mal länger. Trotzdem gibt es auch hier immer wieder Geschrei, wenn der Fernseher (bzw. ist das bei uns meist der Laptop) ausgemacht wird. Da sind Kinder halt auch echt unterschiedlich. Meine Große hat eigentlich immer die Fernsehregeln akzeptiert, da gab es nie Stress (da denkt man ja auch gerne man hätte alles richtig gemacht :-)). Der Kleine ist einfach ein Sturkopf und macht jedes Mal Geschrei. Das ist wahnsinnig ermüdend und manchmal einfach schwer konsequent zu bleiben.
Zum Auspowern würde ich auch vorschlagen evtl. den Heimweg aus der Kita irgendwie zu Fuß zurück zu legen. Wenn der Weg nicht zu weit ist, ist das finde ich eine gute Möglichkeit um ohne viel extra Aufwand Bewegung in den Alltag zu bringen. Wir wohnen auch in einer Großstadt und bei uns klappt das mit dem Laufrad super. Aber wenn ihr da Angst habt, dass sie sich nicht an die Regeln halten ginge ja auch laufen. Oder habt ihr vielleicht einen Hinterhof, auf dem die Jungs nach der Kita noch eine Runde Laufrad fahren können? Das geht auch mal bei schlechtem Wetter. Ich baue für meine Kinder manchmal auch einen Parcour zuhause. Die Idee hab ich hier mal gelesen. Ich bau dafür z.B. einen Turm aus Sofakissen, den sie erklimmen müssen, dann leg ich den Krabbeltunnel hin zum durchkrabbeln, ein dickes Polster zum hüpfen etc... Das alles hintereinander machen und zum Schluss applaudieren wenn alles bewältigt ist. Meine Kinder finden das lustig und machen sowas ne Weile. Powert auch aus. Oder laut Musik anmachen (da nehm ich dann auch gerne was ich so mag) und dazu tanzen. Meine Tochter liebt das (mein Sohn leider nicht), muss man halt testen. Baden finde ich auch eine gute Beschäftigung für Schlechtwettertage. Und im absoluten Notfall ziehen wir das Sofa aus und die Kinder hüpfen darauf rum.
LG und weiter gute Nerven!