Hilfe. Meine Frau möchte für unseren Sohn den Kindergarten wechseln

Hallo Zusammen,

ich bin total traurig. Folgendes. Unser Sohn 3 1/2 Jahre ist seit Sommer im Kindergarten. Ihm selber gefällt es sehr gut. Hat auch mittlerweile dort viele Freunde gefunden und ist mit den Erziehern auch sehr glücklich.

Das Problem ist, es ist ein normaler städtischer Kindergarten. Meistens sind beide Eltern berufstätig. Ist ein Kind mal krank, wird es trotzdem in den Kindergarten "geschmissen", da ja die Eltern beide arbeiten müssen. So geht alles mal rum, 40 Grad Fieber, Magen Darm, Angina, Bindehautentzündung etc. Zuletzt musste unser Sohn nach gerade mal 2 Tagen Kindergartenbesuch mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus geliefert werden und eine Woche stationär behandelt werden. Die Erzieher sagen natürlich nicht, bitte lasst eure kranken Kinder zuhause. Da wird jedes Kind empfangen, egal ob gesund oder krank.

Nächstes Problem, genau in seiner Gruppe ist ein sehr hoher Migrationsanteil, fast nur türkische Kinder oder aus Russland. Wir sind definitiv nicht Rechts, aber die ganzen Eltern stecken die Kinder in den Kindergarten, ohne dass das Kind ein Wort Deutsch kann. Sie sind der Meinung, das ist Aufgabe des Kindergartens, dem Kind im Kindergarten die Deutsche Sprache zu lernen. Türkisch bzw Russisch ist ja schliesslich Muttersprache.

Hinzu kommt, das genau in seiner Gruppe jetzt auch noch eine syrische Erzieherin hinzugekommen ist. Unser Sohn hat einwandfrei Deutsch gesprochen und wurde von allen immer gelobt wie gut er doch schon reden kann. Seit dem Kindergarten sind natürlich viele Schimpfwörter hinzugekommen aber auch teilweise der Verlust der Grammatik. Statt mir sagt er immer mich. Hilfst du mich. Statt gegangen, gegeht. Statt geholfen, gehilft usw.

Beide diese Themen hat meine Frau so wütend gemacht, dass sie ihm verboten hat weiterhin in diesen Kindergarten zu gehen. Seit einem Monat sind wir uns jetzt jeden Tag am Streiten. Ich sehe natürlich es auch von der anderen Seite, wie schön es ihm gefällt, was er dort alles auch positives lernt, z.B. schöne Lieder etc. Freundschaften knüpft, soziale Kontakte etc. Doch meine Frau redet alles schlecht und sagt er landet entweder wieder im Krankenhaus, auf dem Friedhof oder mit dieser Grammatik auf der Sonderschule.

Was macht er jetzt sonst? Ist den ganzen Tag zuhause beschäftigt sich selber oder sitzt stundenlang vor dem TV. Alles was mich sehr traurig macht. Er sagt sogar selber, dass er so gerne da wieder hin möchte.

Jetzt hat meine Frau sich umgehört und ist jetzt bei einem Waldkindergarten hängen geblieben. Die Kinder gehen bei Wind und Wetter raus in den Wald, ohne Spielsachen und ohne sanitäre Einrichtungen. Es sind nur deutsche Kinder dort und angeblich macht diese Art des Kindergartens Gesund und härtet ab.

Ich möchte ja auch nicht, dass unser Sohn krank ist, ich möchte einfach, dass er eine schöne Zeit hat in der er Spaß hat. Klar kann er auch ohne Spielsachen Spaß haben, ich kenne ihn, doch ich hätte ihn halt gern wieder in seinem Kindergarten, da ich weiß wie glücklich er dort immer war. Aber meine Frau ist nun fest dazu entschlossen ihn in den Wald zu gehen. Einen Probetag dort hat er auch schon absolviert. Natürlich hatte er auch dort Spaß und ist sehr offen und kontaktfreudig aber wenn ich ihn frage würde er halt gerne wieder in den alten Kindergarten.

Bitte helft mir ich bin so traurig, dass alle Kinder aus den Nachbarhäusern da hin dürfen, nur mein Sohn nicht. Ihn haut es aber auch bei jeder kleinsten Krankheit komplett um, jedesmal Mittelohrentzündung etc. Wenn mich Bekannte fragen wegen dem Kindergarten ich weis schon gar nicht mehr was ich sagen soll. Der Kindergarten hat sogar schon mehrmals angerufen und gefragt, wann er denn endlich wieder kommt.

Bitte helft mir, ich möchte einfach nur das Beste für Ihn.

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Ein Waldkindergarten ist eine gute Sache. Würden unsere Kinder in einen Kindergarten gehen müssen, wäre es sicher so einer. Vertrau doch deiner Frau?

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Ich habe momentan zwei Kinder im Waldkindergarten. Es gibt nichts besseres, wenn es erfahrene Walderzieher sind!

Man braucht halt richtig gute Ausrüstung. Das kostet schon immer mal wieder Geld. Da gehen auf Dauer keine Matschklamotten vom Discounter. ;-)

Aber ich sehe sehr viele Vorteile:
- Geringere Keimbelastung
- Geringere Lärmbelastung
- Mehr Bewegung
- Phantasievolle Spiele
- Erleben der Natur im Jahreslauf
- Große Selbständigkeit (z.B. auch aufgrund fehlender Sanitäreinrichtungen)

Das wird eine tolle Zeit für Euer Kind. #pro

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Hallo auch dir vielen Dank für deine Antwort. Ich höre von dem Waldkindergarten im Bekanntenkreis eigentlich auch nur positives. Vorallem, dass alle Kinder eigentlich immer gesund sind. Er ist vom Typ her so, dass er jeden Tag raus muss, ansonsten nimmt er uns die Bude auseinander. Doch wieso hängt mein Herz so an seinem alten Kindergarten? Mir tut es einfach im Herzen weh, wenn draußen Mistwetter ist und ich mein Kind dann dort hingeben muss und mir es selbst im warmen Büro bequem mache. Bei schönem Wetter spricht ja für mich nichts dagegen. Und jeden Tag in den Wald? Wird es ihm da nicht langweilig? Ohne Gerätschaften? Nicht einmal eine Schaukel oder Rutsche oder sonst was?

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Eine Mutter, deren Kind kurz vor dem Eintritt in einen Waldkindergarten war, hat mir Mal berichtet, dass sie mit ihrem Kind bei 8° und Regen draussen war. Sie fragte sich, was sie ihrem Kind mit dem Waldkindergarten wohl "antuen" würde. Ich hab sie gefragt, was das Kind den bei 8° und Regen draussen gemacht hätte. Sie sagte es wäre herumgerollt als hätte es 20° und Sonnenschein.

Kinder nehmen das bisschen Regen nicht schlimm. Sie sind gut eingepackt und innen warm und trocken. Gute Walderzieher achten natürlich auch auf das Wetter und machen entsprechende Angebote. Wenn es zum Beispiel streng friert, dann machen sie Spaziergänge, damit den Kindern warm bleibt...

Zum Thema Langeweile: belies Dich mal zum Thema Spiel und Entwicklung im Kleinkindalter (also bis zum Schulalter). Kinder brauchen keine vorgegebenen Materialien oder Bespaßung. Ihr Verstand entwickelt sich viel besser, wenn sie selbst kreativ werden.

Ich bin seit 3 Jahren Mutter von Waldkindern. Niemals hat sich eins über Langeweile im Wald beklagt. Nur wenn das große Kind einmal pro Woche im Haus ist, dann kommt gelegentlich Langeweile auf, wenn es mit der Vorschularbeit als erstes fertig ist und die Freunde noch arbeiten.

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Ein Waldkindergarten ist eine super Sache. Mein Kind wird auf jeden fall auch dort hingehen. Das ist für Kinder wie ein Abenteuer. Sie dürfen sich ausprobieren und können sich richtig austoben. Das ist definitiv viel gesünder.
Vertraue deiner Frau. Ich würde da ganz genau so handeln. Bestimmt geht er gerne in den Kindergarten und in den Waldkindergarten wird er auch gerne gehen. Es wird ihm bestimmt viel besser gefallen wenn er sich voll und ganz selbst ausprobieren kann und Experimente machen kann und die Tiere und die Natur bestaunen kann. In geschlossenen Räumen und mit wenig experimentierpotential wird er ja noch mindestens 9 Jahre verbringen oder mehr. Das ist jetzt so eine herrliche Enddecker Zeit für ihn wo er sich selbst verwirklichen und erfinden kann als Enddecker oder Forscher...
Ich wünsche euch alles Gute. Mach dir bitte keine Sorgen alles läuft sich wieder zurecht. Ich kann dich gut verstehen. Es wird auch in einem neuen Kindergarten gut gehen.

LG Janina

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Hallo Janina,

vielen Dank sehr nett geschrieben. Warum nur tut mir mein Kind so leid wenn ich es bei Wind und Wetter da hin geben muss und ich dann im trockenen warmem Büro sitze? Im anderen Kindergarten hat er Schaukeln und Rutsche und viele Spielsachen, im Waldkindergarten ist seine Rutsche ein Erdhang. Als ob ich mir einen "richtigen" Kindergarten mit einer echten Rutsche nicht leisten könnte. So komme ich mir dabei vor? Keine Ahnung warum mein Herz so denkt. Ansonsten bei schönem milden Wetter hab ich ja nichts dagegen, aber Tag ein Tag aus jeden Tag in den Wald? Wird das nicht auf Dauer langweilig? Im alten Kindergarten hat es ihm definitiv sehr gut gefallen und es war alles sehr abwechslungsreich.

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Ich bin seit 15 Jahren Erzieherin und habe in dieser Zeit viel kennengelernt und Erfahrungen gesammelt. Ein Waldkindergarten ist in meinen Augen das Beste was du einem Kind geben kannst. Vorausgesetzt du hast gute und erfahrene Pädagogen.
Lass ihn dort hin, er wird dort auch glücklich, wahrscheinlich sogar glücklicher. Das er jetzt immer nach dem alten fragt ist normal. Das ist halt das was er gut kennt, du wirst sehen das erledigt sich dann auch wieder. Wenn ich lese was du über den alten Kindergarten schreibst, verstehe ich deine Frau.

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Auch dir vielen Dank für deine Antwort. Ich sehe halt einfach immer noch meinen Sohn wie glücklich er im alten Kindergarten war wenn ich ihn auch ab und zu mal abgeholt habe. Komisch, für viele Familien aus der Nachbarschaft ist dieser Kindergarten gut genug. Ich bekomme eine Wut wenn ich denke, ich darf den Kindergarten zwar bezahlen, doch mein Kind darf da nicht hin. Und ich treffe alle Kinder und Ihre Eltern und die mir immer erzählen wie schön es dort wieder war. Klar hört man gerade jetzt in der Winterzeit von einer Krankheit nach der nächsten, was wiederum meine Frau bestätigt ihn nicht dort hin zu lassen.

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Sprachlich machen Kinder in dem Alter immer mal wieder Rückschritte, das ist in Ordnung.

Waldkindergarten ist ne gute Sache, das Kind braucht halt die richtigen Klamotten dafür.
Ich finde es auch gut, wenn Kinder früh mit anderen Kindern, die nicht deutsch und blond sind und lernen, dass man auch mit kleiner Sprachbarriere zusammen Spaß haben kann. Vor allem in dem Alter. :)

Aber, meine Meinung, egal was ihr macht, holt das Kind vom Fernseher weg!!
Unser Kind guckt auch, aber nicht täglich und nicht stundenlang.
Dann lieber in den Kindergarten, vielleicht lernt er noch noch russisch, wäre doch super!! ;)

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Das ist ja unter anderem auch ein Grund warum wir uns zur Zeit jeden Tag streiten. Ich darf den Kindergarten bezahlen. Hingehen darf er aber von meiner Frau aus nicht, er würde ja bestimmt wieder sofort krank werden. Aber wenn ich dann frag was er den ganzen Tag gemacht hat, bekomme ich als Antwort 5 Stunden vor dem TV. Dann von mir aus lieber in den Waldkindergarten als nur vor der Glotze sitzen, aber mir persönlich wäre es halt am liebsten gewesen er würde dort bleiben wo er war.

Aber ist es normal, dass er Grammatik verlernt? Er konnte mal richtig gute Sätze bilden? Woran liegt es dann, dass er es verlernt??

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Ich glaube schon, dass die Verschlechterung der Sprache bei Deinem Sohn aus dem Kindergarten kommt.
Kinder übernehmen viel von anderen Kindern, egal, ob das gut oder schlecht ist, und wenn da kaum ein Kind richtig Deutsch spricht, passen die Kinder, die es könnten, sich nach unten an.
Ich kann schon verstehen, dass das Deine Frau stört.

Wenn der Kindergarten auch noch jedes Kind annimmt, egal, wie krank es ist, und wenn Euer Sohn besonders empfindlich ist, ist das auch nicht erstrebenswert.

Ich bin kein Fan von Waldkindergärten, weil ich, wie Du, denke, dass die armen Kinder da bei Wind und Wetter draußen sein müssen und weil manche Dinge, die man nur in einem Raum machen könnte, da zu kurz kommen.
Unsere Kinder hätten keine Lust auf einen Waldkindergarten gehabt.

Aber der Kindergarten, wo Dein Sohn jetzt ist, käme für mich auch nicht infrage. Dann lieber ein Waldkindergarten.
Freunde wird Dein Sohn da schnell neue finden. In dem Alter sind die Kinder noch nicht so festgelegt.

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Habe ihr das gemeinsame Sorgerecht?
Falls ja, dann deine Frau das Kind weder ab- noch anmelden.
Für einige Kinder ist der Waldkindergarten toll, für andere ist dieser eine Katastrophe.

Die Gründe sind nicht nachvollziehbar. Multi-Kulti hat viele Vorteile.

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Es ist unser gemeinsames leibliches Kind. Deswegen haben wir beide das Sorgerecht. Deswegen streiten wir uns ja auch jeden Tag nur noch. Ich darf den Kindergarten bezahlen, doch hingehen darf er nicht mehr. Stattdessen sitzt er 5 Stunden vor der Glotze. Er könnte im Kindergarten ja wieder krank werden da alle in der Nachbarschaft ihre Kinder krank in den Kindergarten geben.

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Hallo,
Wenn Kinder krank in den Kindergarten geschickt werden ist das immer ziemlich blöd. Vor allem dann für die Kinder, die eher anfälliger sind oder auch Vorerkrankungen haben. Da kann ich den Frust verstehen.

Ich möchte aber anmerken, dass es durchaus Sinn macht als Eltern mit nicht deutscher Muttersprache, mit den Kindern auch nicht Deutsch zu reden. Das wird auch jede*r Sprachwissenschafter*in bestätigen. Die Kinder lernen die Zweitsprache (in diesem Fall Deutsch) eindeutig besser, als wenn Eltern mit Sprachdefiziten in dieser Sprache mit den Kindern kommunizieren würde.
Es bräuchte halt einen besseren Betreuungsschlüssel und aktivere sprachliche Förderprogramme.

Meine Tochter geht aber zum Beispiel bei uns in einen kleinen Kindergarten, mit rein deutschsprachigen Kindern (am Land) und hat, seit sie dorthin geht, auch ein paar Rückschritte gemacht. Ich denke, dass das ganz normal ist weil ja auch sprachlich nicht alle Kinder auf demselben Niveau sind und Kinder sich oft untereinander orientieren und sich was abschauen.

Waldkindergarten halte ich an sich für eine tolle Möglichkeit, sofern das Kind in dem Konzept auch aufgeht. Für mich wäre das auch für meine Tochter eine tolle Alternative gewesen, aber der einzige Waldkindergarten in unserer Nähe hat beschränkte Öffnungszeiten zwischen 8.30 und 12.30 Uhr. Das wäre bei mir nichtmal in Teilzeit möglich.

Alles Gute

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Hallo möchte mich erstmal für alle Antworten bedanken. Wir haben eigentlich vom Waldkindergarten auch viel positives von anderen gehört vor allem eben sehr gesunde Kinder.

Klar unser Sohn hat überall Spaß manchmal gehen wir ohne Spielsachen raus und er findet trotzdem Beschäftigung.

Trotzdem würde mir mein Herz weh tun wenn draußen Minusgrade sind oder Dauerregen und ich weis die anderen Kinder sitzen schön im warmen Kindergarten und bauen schön mit Lego oder sonst was schönes und er muss bei Mistwetter einen Waldspaziergang machen.

Es geht ja jetzt um die nächsten 3 Jahre. Das will ja gut überlegt sein. Fragen wir unseren Sohn möchte er am liebsten wieder in den alten Kindergarten zurück.

Mal ne andere Frage ist es eigentlich rechtlich erlaubt oder gibt es ein Gesetz das uns folgendes verbietet?....

Angenommen wir würden ihn jetzt in den Waldkindergarten anmelden aber im alten Kindergarten NICHT abmelden aber trotzdem beide Kindergartenplätze aus eigener Tasche bezahlen und ihn mal 2-3 Wochen in den Waldkindergarten schicken um ihn dann entscheiden zu lassen wo möchte er denn hin? Dürfen wir das?

Milch macht es halt so traurig wenn alle Kinder aus der Nachbarschaft jeden Tag in den Kindergarten dürfen und dort Spaß haben und mein Sohn nicht

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Hi,
Nein, beide kitas könnt ihr nicht gleichzeitig "warmhalten" - komplett selbst zahlen ist ja nie der Fall, es fließen ja im Hintergrund staatliche Förderungen.
Prinzipiell hat deine Frau bzgl. der Gesundheit schon recht - im Waldkita sind anfällige Kids besser aufgehoben...gerade bei schlechtem Wetter, wo sich sonst auf engstem Raum angehustet wird etc.
Aber natürlich solltet ihr beide hinter dem Konzept stehen - vllt kannst du da mal einen Tag mit dem Sohn hospitieren?
Lego etc könnte er ja auch bei euch daheim spielen - und ob man jetzt Legosteine aufeinander stapelt oder Äste ist ja auch am Ende egal.
Was ihr definitiv braucht ist richtig gute geeignete Kleidung - dann macht auch kaltes und nasses Wetter nix aus - wobei es da auch Einrichtungen gibt, die Notfallhäuser oder Bauwägen etc. haben.
Ich wünsche euch eine gute Entscheidungsfindung

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Also das Problem das Kinder krank gebracht werden, wird es überall geben!
Das Kinder anfangen und anders sprechen auch, meine schaut sich zb auch von den großen Geschwistern einiges ab!
Das Kinder, gerade im ersten Kindergarten Jahr oft krank sind, ist auch normal. Manche Kinder sind eben sehr anfällig.
Klar ist es doof, wenn das Kind so oft krank ist aber das wird sich beim Waldorf Kindergarten nicht ändern.
Das die Kinder kein Deutsch können, dafür können die Erzieher nix. Ja, ich finde es auch unmöglich, warum man dem Kind nicht deutsch beibringen kann bzw warum manche Eltern selbst nie die deutsche Sprache erlernen, obwohl sie hier leben!
Aber das wird einem auch immer wieder begegnen, spätestens wieder in der Schule.
Für mich sind es jetzt keine negativen Punkte bzw es gibt nix negatives über die Erzieher. Das einzige Problem sind manche Eltern und diese wird es immer geben!
Also für mich wären es jetzt keine Gründe, um mein Kind daheim zu lassen. Und um einiges besser als stundenlanges TV! Seltsam das deine Frau sich beschwert, dass der Kindergarten so schlecht ist aber ihr Kind dafür lieber vors TV abschiebt.

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Ja weder ich noch mein Sohn können irgendwas gegen den Kindergarten, die Kinder dort oder die Erzieher sagen. Nur meine Frau dreht halt durch und wirft mir an den Kopf, dass er jedes mal innerhalb paar Tagen dann von dort wieder schwer krank nach Hause kommt und dann wieder mindestens 1-2 Wochen komplett flach da liegt. Sie sagt er hat ja kaum was vom Kindergarten da er gleich immer wieder dort krank ist. Klar bin ich auf 180 wenn ich Abends heimkomme und frage was hat er denn den ganzen Tag gemacht und dann zu hören bekomme er saß 5 Stunden vor dem TV, ich aber schön den Kindergarten bezahlen darf, aber ihm es ja nicht erlaubt wird dort hinzugehen. Wegen mir dürfte er auch nach wie vor da hin und er würde es sich ja auch wieder wünschen sagt er mir ja immer selbst.

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In unserem früheren Kindergarten wurde nicht jedes kranke Kind angenommen. Eine Rotznase, ok. Aber bei schwerwiegenderen Erkrankungen mussten die Eltern ihre Kinder wieder abholen oder gleich wieder mitnehmen.
Das ist nicht überall gleich.

Mit der Sprache sehe ich es so, dass das weniger problematisch wird, je älter die Kinder sind.
Ein 3-jähriger übernimmt da noch sehr viel, vor allem, wenn die Mehrheit der Kinder schlecht Deutsch spricht und oben drauf noch eine der Erzieherinnen. Wenn das nur ein paar Kinder und eine Erzieherin wären, würden die das richtige Deutsch der anderen übernehmen. So läuft es umgekehrt.
Im Grundschulalter hat sich die Sprache schon viel mehr gefestigt. Da ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass die Kinder sich an schlecht Deutsch sprechenden Kindern rückwärts orientieren.

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Hallo,
ehrlicherweise verstehe ich gerade das Problem nicht und irgendwie hinkt die Geschichte.
Er will hin, Du willst, das er geht, aber Deine Frau lässt Ihn jetzt zuhause, Ihr zahlt aber weiter und das er nicht mehr kommt, weiß der Kindergarten scheinbar nicht und ruft sogar zuhause an?

Du stimmst offenbar Deiner Frau bei den wesentlichen Einwänden bezüglich der alten Kita zu, er soll aber in eine Kita, also schickt ihn eben in den Waldkindergarten. Freunde wird er auch da schnell finden
Und wenn nicht den Waldkindergarten, dann wäre es vielleicht hilfreich, wenn Du Dich auch mal mit Alternativen befasst und mit Deiner Frau darüber sprichst, anstatt als Statist, den Entscheidungen Deiner Frau zuzuschauen.

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Ich bin ein anderer Typ als meine Frau. Ich bin seit 20 Jahren bei ein und dem selben Arbeitgeber. Meine Frau wenn sie da eine Arbeitskollegin hat die ihr nicht passt, wirft sie das Handtuch und kündigt die Arbeit und fängt eine neue (teils schlechter bezahlte und weiter entfernte) Stelle an. Sie hatte in 15 Jahren 10 unterschiedliche Arbeitgeber. Bei jeder Arbeitsstelle weis ich schon, dass irgendwann der Tag X kommt wo sie wieder die Arbeit wechseln möchte. Und genau so das selbe jetzt mit dem Kindergarten. Da wird einfach ein Schlussstrich gezogen. Der Kindergarten hat unser Kind verpfuscht. Kann kein Deutsch mehr, ist nur noch krank, lag wegen denen im Krankenhaus. Da darf er auf keinen Fall mehr hin. Sie sieht es nicht mehr ein jede Woche nur noch zum Arzt mit ihm zu gehen und 3 Stunden im Wartezimmer zu warten. Da bleibt er lieber zu Hause. Sorry, aber wegen mir bräuchte es keinen alternativen Kindergarten, da ich ihn dort immer glücklich gesehen habe.