3 jähriges Kind und die Katzen

Hallo!

Wir haben 3 Katzen und unsere Tochter (3) hört nicht auf sie zu ärgern. Das geht von ständigem Hochnehmen, bis hin zum hauen und am schwarz ziehen, sie kreischen verfolgen. Und sie findet das unglaublich lustig. Wenn wir eine Grenze ziehen, wird nur gelacht. Auch bei strengerem Ton oder auch wenn wir ihr erklären, das es den Katzen wehtut. Das interessiert sie alles nicht und ich bin inuwosvjen hilflos, wie ich darauf reagieren soll ob das noch normal ist oder ob sie irgendwelche anderem Probleme hat und auffällig wird?
Vielleicht hat ja jemand Erfahrung?

Lieben Dank 😊

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Hey 😃

Wir haben auch 4 (große) Katzen und einen 3jährigen.

Natürlich wird gerade bei übermüdet oder Überforderung versucht es an den Katzen auszulassen, das ist ja normal.
Allerdings musst du die Tiere da schützen.

Wir haben viele Kratzbäume, alle von Natural Paradise.
Die sind schön groß und stabil.
Da fühlen sie sich automatisch sicherer.

Dazu erkläre ich meinem Kind eiskalt, dass die Katzen sowohl Zähne wie auch Krallen haben und habe beides in einem sehr ruhigen Moment gezeigt und auch demonstriert.
Heißt, er hat bei der Fleischfütterung zugeschaut und ich habe ihm erklärt, dass die Zähne also dazu da sind um Stücke abzubeißen. Und, oh schau mal!, das geht ganz leicht für die Katzen. Und wir haben es selbst probiert, mit durchgegartem Fleisch. Ging nicht so gut. Oh, da haben die Miezen wohl viiiiieeeel mehr Kraft.

Für die Krallen habe ich mir unseren Ruhigsten geschnappt, als er gerade entspannt herumlag. Die Krallen lassen sich ja ganz leicht "herausdrücken" wenn du auf die "Bohne" am Fuß drückst. Das Kind war ganz gespannt und hat den Arm hingehalten.
Die Krallen gaaaaanz leicht rangedrückt und Kind hat gemerkt, dass die pieksen.

Seither erinnere ich ihn immer daran, dass sie beißen und kratzen können und auch dürfen, wenn er sie ärgert.
Die Katzen ermuntere ich verbal dazu, sich nicht alles gefallen zu lassen. (Die machen leider trotzdem nichts. 😭)
Und dann entschuldigt er sich mittlerweile sogar und hört auf.

Er darf viel mit ihnen spielen. Also Trockenfutter über Suchbretter verteilen und so. Das schafft auch Nähe.

Ich hoffe, es ist schon bald ein wenig entspannter für dich. ❤️

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Danke 😊

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Haben denn die Katzen genug Möglichkeiten deiner Tochter aus dem weg zu gehen? Z.b. an den Wänden Catwalks, so, dass sie von A nach B können, ohne auf den Boden zu müssen? Das würde den Katzen ermöglichen ihr auszuweichen.

Dazu würde ich auch permanent dazwischen gehen.
wir haben auch 3 Kater und nen 2-jährigen. Manchmal will er die auch ärgern und Hauen, dann gehe ich direkt dazwischen, ziehe ihn weg und schicke die Katzen woanders hin, wo sie vor ihm sicher sind.

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"Auch bei strengerem Ton"

Wie darf man sich das vorstellen?
Ich frage, weil es von dem, wie du es beschreibst, nicht streng genug klingt. Bei solch brisanten Themen wie dem Ärgern von Tieren finde ich bei 3-Jährigen einen ernsten, sehr deutlichen Ton angebracht. Das gehört, ja auch zum Schutz des Kindes, mit allen Mitteln unterbunden. Dran bleiben, jedes Mal sagen "Hör sofort auf!" und aus der Situation entfernen. Wenn sie es nicht lassen kann, kann sie nicht bei den Katzen sein .

Haben diese denn einen Rückzugsort, den die Kleine nichgt erreichen kann?

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Ich würde definitiv das Kind aus der Situation nehmen, wegtragen und den armen Katzen die Möglichkeit geben sich zurückzuziehen.

Wehren sich die Katzen wenigstens?

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Wieso habt ihr drei Katzen ?
Hat eure Tochter in der Wohnung überhaupt die Möglichkeit, sich frei zu bewegen, ohne dass ihr die Katzen in die Quere kommen ?
Könnten die Katzen nicht in den Garten gehn ?

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Super Hilfreich!

Die Katzen waren vielleicht schon vorher da und nicht jeder hat eine Möglichkeit Katzen rauszulassen!

Katzen sollten auch nie allein gehalten werden und wenn man zwei hat und merkt, dass die ein unterschiedliches Spielverhalten haben, ist eine 3. Katze hilfreich um eventuelle Spannungen zwischen den zwei Katzen zu senken.

Bearbeitet von Analea01
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Ist das überhaupt artgerecht, Katzen permanent in der Wohnung zu halten ?
In Walldorf, wo es ja eine Verordnung gab, dass Katzen aufgrund des Vogelschutzes nicht rausdürfen, gibt es jetzt Klagen gegen den ´´ Katzenknast ´´ .

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Katzen und Kind trennen

Und ansonsten ganz strickt bei jeder Aktion
das Kind rausnehmen sofort

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Hi,

wir haben ein Katze, die wird aber tatsächlich relativ in Ruhe gelassen.

Und einen kleinen Hund - mein Großer (mittlerweile fast 4) hat ihn mit 2-3 Jahren ewig geärgert. Und mein Gott, war das ätzend. Beim Hund ist es halt auch nochmal schwieriger, finde ich. Denn sie wollte in ihrem Körbchen im Wohnzimmer liegen. Sie hat zwar noch 2-3 weitere Körbchen im Haus verteilt, aber sie war eben ein Leben lang, immer dabei und plötzlich sollte sie gehen, weil jemand sie genervt hat ? Hat sich ihr nicht erschlossen, also ist sie geblieben und hat geknurrt, wenn mein Sohn mal wieder zu nah kam.
Strengerer Ton hat hier gar nichts gebracht. Egal wie streng. 😅
Das Bedürfnis bei meinem Sohn war meistens Aufmerksamkeit. Er brauchte dann meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Oder Bewegung.
Ich habe das immer so gemacht, dass ich ihn dort weggenommen habe und nein gesagt habe, die wenigen Male wo es damit dann getan war, waren natürlich super - aber selten. Meistens war er noch gar nicht ganz wieder mit den Füßen auf'n Boden, da war er schon wieder auf'n Weg. Ich hab's gehasst. 🙄😄
Habe ihn dann geschnappt und bin mit ihm raus. Puky fahren, Spielplatz oder nach oben in sein Zimmer. Dann konnte er nichtmehr zum Hund, wenn wir dann ne halbe Stunde oder länger gespielt haben oder draußen waren, war der Hund zu Hause erstmal uninteressant.

Bei Müdigkeit hat er das auch gemacht. Dann haben wir ihn schnell ins Bett gebracht, beziehungsweise sind zumindest schnell nach oben um ihn dann ins Bett zu bringen. 😅

Mittlerweile quält er den Hund gar nichtmehr. Er passt sogar mittlerweile sehr auf, dass er nicht ausversehen auf sie drauf geht (sie macht es sich oft heimlich auf'n Sofa unter den Decken gemütlich oder legt sich auch ins Bällebad, wenn die Kids da ne Decke reingelegt haben 😅).

Also Geduld und Zeit. Immer wieder aus der Situation rausholen und ablenken mit was anderem spannenden oder mit dem Kind die Räume verlassen.

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Hallo,
die Phase hatten wir auch.
Ich hab da meinem Kind immer sofort laut und deutlich gesagt, dass das der Katze weh tut.
Dann habe ich ihm gezeigt, wie man sie richtig streichelt, dass es schön für sie ist.
Also jedes Mal.
Und dann hab ich ihm oft gesagt, dass wenn er mit der Katze spielen möchte, dass er ein Spielzeug nehmen kann.
Das ist dann tatsächlich für beide ein riesiger Spaß, wenn er mit einer Katzenangel oder Wollschnur durch die Wohnung flitzt.
Weiters lassen wir ihm auch öfters Leckerlis geben.

Also ich denke, es ist ganz normal, dass Kinder Kontakt zu Tieren suchen.
Das ist doch erst mal etwas schönes.
Dann müssen wir ihnen eben zeigen, wie es richtig geht.
Ich finde das auch eine tolle Möglichkeit, Kindern Empathie für Tiere beizubringen.

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Offensichtlich hast du ihr bisher nicht deutlich genug gemacht, was den Tieren gegenüber Tabu ist. Und das passiert nur, wenn du nicht genug am Ball, bzw zu weit entfernt bist. Da darf von Anfang an kein Blatt zwischen passen.
Die Tiere waren vor dem Kind da, einfacher geht es eigentlich nicht. Man muß sich das Kind schnappen, bevor es den Tieren zu Nahe kommt. Das ist anstrengend, keine Frage, aber es gehört einfach dazu. Nur mit mir zusammen durfte das Kind an die Tiere.
Und schlußendlich lebe ich selber vieles vor. Nehme ich die Tiere öfter hoch, dann ahmt das Kind das nach. Mir selber fällt kein Grund ein, warum ich eine Katze hochheben sollte, außer sie muß in den Transportkorb oder sie ist verletzt.

Auch bei uns waren die Tiere vor dem Kind da, für mich hatte es Priorität, das die Tiere in Ruhe gelassen werden. Ist dir eigentlich klar, wieviel Glück du hast? Offensichtlich sind ide Tieren nicht sehr sensibel, andere Katzen würden schon das Weite suchen, wenn sie nur die Stimme deines Kindes hören. Reiz das Thema nicht aus, du hast Freigänger.....wenn es denen zu viel wird, dann suchen die sich ein anderes Zuhause. Wenn die Tiere selber also keine Grenzen setzen, dann ist es dein Job, das für sie zu erledigen....kein Haustier sollte so ein aufdringliches Verhalten erdulden müssen. Und mit 3 ist dein Kind jetzt auch wirklich aus dem Alter raus, das es das nicht verstehen könnte. Immerhin ist das Kind bisher mit den Tieren aufgewachsen.