Ich würde gerne mal eure Meinung hören...
Es heißt ja immer Kinder sollen im Kiga nicht so viel mit ihrem Geschwistern spielen, eigene Freunde finden etc
Man nimmt es als Grundsatz an, ohne das weiter zu hinterfragen. Inzwischen tue ich das aber...
Ich fahre zwei Einrichtungen an, damit meine Mädels zumindest mal ein Jshr getrennt sind (Krippe und Kiga). Im Kindergarten sind aber auch drei Schwesternpaare, die zwar in getrennten Gruppen sind aber ständig zusammen hängen und toll spielen, oft dann auch noch mit zusätzlichen Mädchen. Ich empfinde die Schwestern als sehr offen und selbstbewusst, die andere Kknder miteinbeziehen. Kürzlich habe ich darüber mit einer der Schwesternmütter ) thematisiert. Die meinte, dass diese Regel völliger Unsinn ist und das in anderen Ländern überhaupt nicht so gesehen wird. Sie sei sogar der Meinung ihr Kind solle lieber mit ihren Geschwistern spielen soll. Sie erzählte es sehr lustig, also nicht abwerend aber kann dieses Theater, das wir alle veranstalten nicht verstehen. Wir wollen keine Einzelkinder, dann sollen die Geschwister nicht miteinander spielen. Dann werden irgendwelche Plsydates ausgemacht, bei denen sich zwei Mütter völlig verklemmt gegenüber sitzen und das einzige was die Kinder davon mitnehmen, ist die Verklemmtheit die sie bei ihrenMamans beobachten.
Das war jetzt lustig übertrieben von ihr aber ehrlich gesagt, finde ich sie hat damit nicht Unrecht...
Nächstes Jahr werden meine beiden auch wieder zusammen in einem Kiga sein, getrennte Gruppen aber halboffenes Konzept. Sie werden viel zusammen spielen aber gerade gemeinsam spielen sie noch viel viel mehr mit anderen Kindern, weil sie sich mehr trauen. Wie seht ihr das?
Geschwister zusammen in einem Kindergarten
Huhu. 🤗
Meine Mädels 4und 5Jahre sind seit Sommer beide im Kiga mit offenen Konzept. Bis auf im Morgenkreis (dort haben Sie feste Gruppen) oder abund zu bei Gruppenveranstaltungen alle paar Monate mal und ab Sommer beim Mittagessen hängen die beiden nur "zusammen rum" sag ich mal Sie haben den selben Freundeskreis ab und spielen Sie auch mal mit anderen Kindern zusammen. Die Erzieher sehen da kein Problem, da Sie ja auch mit anderen Kindern zusammen spielen und nicht ständig oder ausschließlich miteinander spielen. Da die 5Jährige schon ein Jahr länger in der Kita war hatten wir bei der 4 Jährigen z. B. auch nur eine Eingewöhnung von 3Tagen.
Liebe Grüße
Tanja
Ich seh das differenziert, wobei es in unserer Einrichtung nur drum geht, ob die Kinder verschiedene Gruppen besuchen. Sie sind also definitiv in der gleichen Einrichtung und sehen sich im Garten etc… aber die Überlegungen dahinter sind ja ähnlich.
Grundsätzlich legen wir viel Wert auf die Meinung der Eltern dazu. Welchen Nutzen sehen sie, welche möglichen „Nachteile“. Gerade bei Geschwisterkindern, bei denen das kleine erst neu zu uns kommt, setzen wir auch auf unsere Beobachtungen der Familie, Infos aus Elterngesprächen. Wenn beide Kinder davon profitieren, können sie auch in eine Gruppe. Wenn ein Kind es dem anderen erleichtern soll, dann aber auch nicht.
Anders handhaben wir das bei Zwillingen, die würden wir (vorerst) nur auf Wunsch der Eltern trennen. Allerdings wäre auch ein Gruppenwechswl möglich, um sie evtl im zweiten Jahr zu „trennen“.
Meine Kinder sind auch in einem Kindergarten, aber in getrennten Gruppen mit teiloffenem Konzept.
Meine Kinder spielen im Kindergarten nie zusammen - da hat jeder seine eigenen Freunde.
Ich kenne dort auch viele Geschwister, die zusammen in einer Gruppe sind und die sind alle genauso gut integriert, wie die anderen auch.
Ich halte das tatsächlich auch für übertrieben und denke, dass es das Sozialverhalten eines Kindes nicht verändert - vielleicht gehen sich Geschwister nur irgendwann auf die Nerven, wenn sie sich ständig sehen.
Bei uns im Kindergarten sind öfters Geschwisterkinder i- sogar n der gleichen Gruppe. Ich habe da noch nie etwas Nachteiliges gehört/ mitbekommen. Jedes Kind hat auch da eigene Freunde gefunden und spielen nicht ausschließlich miteinander. Für die Eingewöhnung natürlich auch ein Vorteil, wenn der große Bruder oder die große Schwester dabei ist.
Ich kenne beide Zustände: Kinder in derselben Gruppe und Kinder in zwei Einrichtungen. Ab Sommer hoffentlich auch noch zwei Kinder in zwei Einrichtungen in derselben Kita.
Ich fand die Zeit in der beide in einer Gruppe waren nicht gut. Das unsichere Kind hat das andere angesteckt und es war schwierig. Wenn eines abgeholt wurde, wollte das andere gleich mit. Zusätzlich hat das Geschwisterkind jeweils den Kontaktaufbau zu anderen behindert. Meine Kinder gab es immer nur im Doppelpack. Das fand ich schade.
Nun, wo beide Kinder in zwei Einrichtungen sind, blühen beide richtiggehend auf. Jeder hat seine „eigenen“ Leute. Das tut beiden gut und sie werden als einzelne Personen wahrgenommen, nicht als „das Geschwisterkind von…“.
Playdates fand ich nicht verkrampft. Meine Kinder spielen Kammer zusammen. Sie genießen aber auch die Zeit alleine und mit anderen Kindern sehr. Diese würden sie sich nicht nehmen, wenn sie in einer Gruppe wären.
Ich kenne die Überlegungen und Vorteile zweier Kinder in derselben Gruppe. Für mich überwiegen jedoch die Nachteile.
Hallo,
Unsere beiden Mädchen gehen in die selbe Kita. Sie haben 3,5 Jahre Altersunterschied. Die Kita hat ein teiloffenes Konzept. Heißt unsere Große kann die Kleine ihrer Gruppe besuchen gehen. Draußen spielen alle Kinder oft zeitgleich gemeinsam. Die Geschwister gehen wenn möglich in getrennte Gruppen.
Wir hatten im Spätsommer folgendes Szenario. Die Kleine (damals 11 Moabte) ging frisch in die Kita. Als alle Kinder draußen spielten lief ein Kind unsere kleine Tochter um. Die Große ist hier zu Hilfe hat das andere Kind angeschrieben und war ab diesen Moment nur noch an der Seite ihrer kleinen Schwester und hat alle Kinder vetrieben. Die Erzieher*innen haben sich das knapp 2 Wochen angeschaut und dann das Gespräch gesucht. Darauf hin durfte die Große die kleine 4 Wochen nicht besuchen und wenn sie sich draußen trafen nur kurz Hallo sagen. Das hat der kleinen gut getan, denn sie hatte so die Möglichkeit Kontakt zu anderen Kindern zu bekommen. Jetzt haben beide ihren eigenen Dunstkreis in der Kita und spielen dort nur hin und wieder miteinander.
Ich persönlich finde es wichtig, dass sich jüngere Geschwister auch ohne den direkten Einfluss ihrer Geschwister entwickeln und sich entfalten können. Daher finde ich es gut, dass Geschwister in unsere Einrichtung in verschiedene Gruppen gehen. Ich kenne in unserem Umfeld einige Fälle, wo die älteren Geschwistern den jüngeren vorschreiben wollen was in der Kita gemacht wird und so den Kontakt der Jüngeren mit anderen Kinder sabotiert haben.
By the way wir haben nicht zwei Kinder bekommen damit sie miteinander spielen, sondern weil wir mehrere Kinder haben wollten. Ich finde, dass Geschwister nicht miteinander spielen müssen.
LG
Unsere Zwillinge sind zusammen in einer Kita mit offenem Konzept und werden auch in der Grundschule in die gleiche Klasse gehen. Beide spielen sowohl zusammen, als auch getrennt mit ihren jeweiligen Freunden. Spielbesuche alleine haben auch stattgefunden, am einfachsten ist es natürlich, beide Kinder für den gleichen Zeitraum mit ihrem jeweiligen Freund zu verabreden, so ist keiner traurig.
Sowohl von den Erzieherinnen und Erziehern, wie auch von anderen Eltern bekommen wir gute Rückmeldungen zu den Kindern. Sie werden als Individuen wahrgenommen und verhalten sich auch so.
Das kommt ja sehr auf die Kinder an. Manche Geschwister spielen zusammen wie beste Freunde. Ich kenne aber auch Fälle, da entwickelt das größere Geschwister einen ausgeprägten Beschützerinstinkt ggü dem kleinen Geschwisterkind. Da würde ich dann schon über getrennte Einrichtungen nachdenken, wenn sich das Kleinere quasi gar nicht ohne das Größere bewegen kann…