Stinker landet in der Unterhose (4 Jahre) - was machen?

Hallo,

unsere Tochter hat ein Problem - seit ca. 5 Wochen macht sie oft den Stinker in die Unterhose. Nicht richtig groß, aber irgendwie verdrückt sie es und dann kann sie es nicht mehr halten und es geht ein bisschen in die Unterhose Inzwischen auch im Kindergarten. Sie ist schon lange sauber (so mit 2,5 Jahren). Was ist los? Ich weiß nicht wie ich ihr helfen kann. Kennt das Jemand?

Gruß Jusa

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Hallo,
wir sind in der gleichen Situation.
Google mal Enkoprese.
Wire sichen gerade nach Möglichkeiten das in Griff zu bekommen.
Liebe Grüsse,yVonne

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Hallo Yvonne,

vielen Dank für Deinen Tip. Mann da gibts ja eine ganze Menge - den Fachbegriff habe ich noch nie gehört. Würdest Du mich bitte auf dem Laufenden halten, wie es bei euch weiter geht - ich ebenso.

Danke

Jusa

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hallo,
wir sollten laut Kia einen starken Einlauf machen,und nun ist Ben auf diät.Vollkorn produkte,keinen Zucker,keine Schokolade etc.
Der Stuhl darf sich nicht wieder so festigen,damit keine Verstopfung kommt.
Wir hoffen es kommt nur von einer chronischen Verstopfung,an dem sich der neue weiche Stuhl dann unbemerkt nach draussen schiebt.
Also die Kids merken es tatsächlich nicht,und machen es nicht zum ärgern.
Und bitte keine Windel anziehen,das raubt die letzten Selbstwertgefühle.
Ansonsten mal mit dem Kia sprechen.
Alles liebe,Yvonne

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Ich muss benpaul ein wenig wiedersprechen:

Wenn Enkopresis organische Ursachen hat kann das Kind tatsächlich nichts dagegen tun und es sind sozusagen "Unfälle"!

Aber leider hat es in den seltensten Fällen organische Ursachen.
Sowohl bei Enkopresis als auch bei Enuresis unterscheidet man unter primärer und sekunderer Einkoten/Einnässen!

Primäre Enkopresis ist sozusagen eine verlängerte Entwicklung da das Kind noch nie für einen längeren Zeitraum in der Lage war seinen Stuhlgang zu kontrolieren.

Sekundäre Enkopresis heisst das Kind ist nach einer längeren "trockenen" Phase rückfällig geworden und kotet/nässt wieder ein! (Bei euch der Fall!?)


Folgendes sind nur einige Punkte um einige mögliche Ursachen zu nennen:

Als eine der Ursachen für Einkoten wird eine starke innere nervöse Spannung des Kindes genannt.

Nicht selten kommt es zum Einkoten, wenn sich das Kind seinen Geschwistern gegenüber benachteiligt fühlt. So setzt das Einkoten beispielsweise so wie das Bettnässen häufig ein, wenn ein Geschwisterkind geboren wird, und das ältere Kind erleben muss, dass sich die ganze Liebe und Aufmerksamkeit dem Neugeborenen zuwendet.

Häufig findet sich auch das Einkoten bei Kindern, die aus irgendwelchen Gründen noch nicht den geistig seelischen Entwicklungsstand erreicht haben, der ihrem Alter entsprechen würde.

Überforderten Kinder, die den Anforderungen, die die Umwelt an sie stellt, nicht gerecht werden können, drücken dann durch Einkoten ihren Wunsch danach aus, noch einmal ein kleines Kind zu sein, an das solche Anforderungen nicht gestellt werden.

Oft sind Belastungen und Veränderungen Auslöser für das Einkoten; z.B. ein Umzug, die Geburt eines Geschwisterchens, ein Krankenhausaufenthalt, Schulwechsel, Scheidung. Der Darm reagiert empfindlich auf alle Emotionen. Konflikte und Stresssituationen äußern sich bei Kindern vorwiegend körperlich und in der Leistungsmotivation.

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Aber auch schlicht weg eine zu frühe Erziehung zur Sauberkeit kann Auslöser sein! Die Sauberkeitserziehung muss vom KInd zu 100% aus freien Stücken entstehen ansonsten hat es sehr sehr häufig später noch Nachwirkungen!

(Es ist klar dass die Kinder keine Ursachen selbst in Worte fassen können!)

Inwieweit hier einiges zutrifft auf eure familie kann ich nicht beurteilen. Sicher ist nur dass es in den seltendsten Fällen organisch bedingt ist!
Meist also psychische Hintergünde hat!

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Hallo,

hab mir so meine Gedanken gemacht über deine Antwort.

Besondere Belastungen wären mir im Moment eigentlich nicht bekannt (aber man sieht es selber ja oftmals nicht).
Zur gegoogelten Enkoprese sind aber einige gute Ratschläge gekommen, welche wir inzwischen anwenden.

Werden mal sehen.

Gruß Jusa

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Kommt mir bekannt vor, bei unserem wars allerdings primär.

Eher durch Zufall fanden wir heraus, was ihm fehlte: viel Zeit und Ruhe.

Ein paar Hefte und ein kleines Spielzeug mit aufs Klo, und keine Störungen wie "Bist du schon fertig?", "Ich muss jetzt aber mal rein hier", "Nu mach doch mal...".

Einfach sitzen lassen.... das hat erst mal über eine halbe Stunde gedauert, später gings dann schneller und ohne Hilfsmittel.

Im Kindergarten hatte er ja gelernt, dass der Klogang schnell gehen musste, da reichte die Zeit nicht, er hats sichs verhalten, bis es eben in die Hose ging.

Wir haben dann auch einen Rhythmus gefunden, so dass er sein großes Geschäft immer zu Hause erledigt hat.

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Hallo, wie habt ihr das Problem in Griff bekommen? Unsere Tochter wird nächste Woche 3 Jahre alt. Seit ca. 2 Monaten haben wir auch dieses Problem. Mein Kia hat mich zum Psychologen geschickt.... bei uns wird der Stinker nur zu Hause in die Hose gemacht, im Kindergarten passiert ihr das nicht, ich glaube allerdings das sie da garnicht gross auf Toilette geht... Ich bin ratlos, moechte ihr so gerne helfen...glaube es hat was damit zu tun dass mein Mann und ich oft streiten und das die Reaktion drauf ist....