Bescherung mit Kleinkind - wie gestalten?

Hallo,

kurz vor knapp möchte ich doch nochmal um Rat fragen, wie wir am besten mit unserem Kleinkind (2,5) die Bescherung morgen gestalten.

Kurz zu den Eckdaten:
Morgen Nachmittag kommen nach einer kurzen Outdoor-Andacht unsere Familien zu uns (insg. sind wir dann 10 Erwachsene + Kleinkind + Baby 3 Monate), es gibt Heißgetränke und Kekse, später dann kaltes Buffet.

Wir sind am hin- und herüberlegen, wie wir die Bescherung gestalten, damit sie für uns und unseren Sohn möglichst schön und entspannt sein wird.

Mit beiden Großelternpaaren haben wir schon abgemacht, dass er die Geschenke von ihnen morgen noch nicht bekommt, sondern erst, wenn wir wieder bei ihnen sein werden (1. Weihnachtstag und vermutlich 27./28.12.), damit es morgen nicht zu viel wird.

Er bekommt also die Geschenke von uns (2 große Bruder-Fahrzeuge + 1 Puzzle) und von seinen beiden Paten (nix riesiges, wahrscheinlich in Richtung Buch oder Puzzle). Folgende Möglichkeiten gäbe es:

1. Wir machen morgens vor dem Frühstück schon eine kleine, erste Bescherung. Nur wir vier und ganz enspannt im Schlafanzug, er bekommt dann schon das kleinere von den beiden Fahrzeugen und das Puzzle. Nach der ersten Aufregung können wir dann in Ruhe einen Kaffee trinken, nebenbei frühstücken und unser Sohn ist im Idealfall schonmal gut beschäftigt bis zum Mittagsschlaf.
Die Geschenke der Paten und das große Fahrzeug gibt`s dann zwischen Kaffeezeit und Abendbuffet, nach dem Liedersingen, wenn alle da sind.

2. Er bekommt alle unsere GEschenke schon morgens, nachmittags/abends nur die Sachen der Paten

3. Bescherung ist komplett erst nachmittags/abends, wenn alle da sind. Wird dann gegen kurz nach 17 h erst sein, da mein Bruder dann erst kommen kann. Da sehe ich die Gefahr, dass das dann zuviel auf einmal in zu kurzer Zeit ist, er sowieso dann überreizt und schon etwas müde ist und dann abends gar nicht mehr zur Ruhe kommt. Normalerweise ist er um spätestens 20 h im Bett und schläft, aber morgen wird`s vermutlich sowieso etwas später.

Bei den ersten beiden Varianten wird es vermutlich für uns den Tag über entspannter werden, weil er schonmal beschäftigt ist, wir nebenbei noch ein bisschen was vorbereiten können.

Wie würdet ihr euch entscheiden?

1

Ich wäre bei Variante 3. Bescherung ist halt Bescherung - das aufzuteilen, damit es nicht "zu viel" wird, finde ich ehrlich gesagt Quatsch und nimmt komplett den Weihnachtszauber. Mit 2,5 ist das Kind ja auch nicht mehr soooo klein, da würde ich jetzt nichts zerdenken an eurer Stelle. 🙂

Letztes Jahr war unsere Kleine 1 Jahr und 8 Monate. Da hat sie mit den ersten Geschenken einfach losgespielt und wir haben erst am 2. Tag gesehen, dass noch ein Paket unterm Baum liegt 😉 Das ergibt sich einfach

Dieses Jahr ist sie 2J 8M. Wir feiern bei meinen Eltern, reisen am frühen Nachmittag an (Mittagsschlaf im Auto). Es gibt zeitig Vesper, wir zünden die Pyramide und Kerzen an und singen ein bisschen. Um 16 Uhr kommt der Weihnachtsmann (der große Bruder ist knapp 8 und glaubt nicht mehr dran, spielt aber mit und freut sich drauf - die Kleine hingegen kann es kaum erwarten und übt fleißig ihre Lieder 😉)

Wenn der Weihnachtsmann weg ist, werden wir gemütlich weiter auspacken, die Erwachsenen sind dann dran mit Liedern und Gedichten, der Große verteilt gern die Geschenke, die unterm Baum liegen... Die Kleine wird spielen oder ihre neuen Bücher lesen (lassen). Also ganz entspannt. 🥰 Mein Papa und ich werden dann Abendessen kochen, Essen gibt es gegen 7. Und wenn die Kleine dann müde wird, bringen wir sie ins Bett, spielen mit dem Großen noch ein Spiel, dann geht der auch ins Bett.

Auch hier: Wenn die Kinder an Weihnachten nicht Punkt 8 im Bett liegen, geht die Welt nicht unter - wir sehen ja, wenns Zeit fürs Bett wird. Ist halt ein besonderer Tag 🤷🏻‍♀️ und dann schlafen sie halt nächsten Tag etwas länger..

3

Klingt sehr schön bei euch.

Ich denke da halt an seinen 2. Geburtstag zurück. Da hat er nachmittags die Geschenke der Großeltern und eines Paten bekommen und war dann so aufgedreht, dass er gar nicht richtig spielen könnte, weil er nicht wusste, womit zuerst.
Rutschfahrzeug, Schaukelpferd oder der kleine Trecker von uns. Die Bücher wurden gar nicht beachtet.

Die "Gefahr" sehe ich morgen auch. Wenn er die Fahrzeuge auspackt, wird er für nix anderes Augen haben. Fände ich für die Paten etwas schade. Aber gut, sie werden es überleben.

Bin mir noch nicht sicher, vielleicht riskieren wir es mit einer großen Bescherung und nehmen eine unruhige Nacht in Kauf. Vor 21 h wird er wohl nicht im Bett sein und erfahrungsgemäß wird die Nacht dann kurz

2

Ich bin auch bei Variante 3.

Neigt euer Kind denn dazu, bei zu vielen Geschenken zu überreizen? Ich finde, sooo aufregend klingt das jetzt gar nicht... Aber Kinder gehen ja sehr unterschiedlich mit sowas um.
Unsere Tochter packte in dem Alter immer ganz in Ruhe aus. Da konnte es leicht passieren, dass am nächsten Tag noch die Hälfte der Geschenke unter dem Baum lag, weil sie noch nicht so weit gekommen war.
Unser Sohn packt alles direkt aus. Überreizt wird er davon dann aber auch nicht, er schaut sich halt alles an, guckt, ob es noch mehr gibt und dann sucht er sich was zum Spielen aus. Er ist übrigens auch knapp 2 1/2.

Die Schlafenszeit sehe ich an Weihnachten nicht so streng. Unsere Tochter ist inzwischen 6 und darf an Weihnachten aufbleiben, so lange sie möchte. Wir haben normalerweise eine nicht verhandelbare Schlafenszeit, so dass das für sie etwas ganz Besonderes ist. Und sie hält lange durch. :-p
Unser Sohn wird morgen sicher auch nicht um Punkt 8 im Bett liegen. Aber das ist ok. Die Kinder werden zur gewohnten Zeit fertig gemacht (Schlafanzug an, Zähne putzen, ...) und dann sind sie ja, wenn sie müde werden, ruckzuck im Bettchen.

4

Ja, er neigt tatsächlich dazu. In Verbindung mit dem vielen Besuch und dem Trubel drum herum vermutlich noch mehr

5

Ich kann euch sehr gut verstehen. Unser Sohn ist am Weihnachten und besonders bei der Bescherung auch immer total überdreht. Er ist dann in einem Zustand, in dem man gar nicht mehr richtig zu ihm durchdringt. Mit Gästen ist das doppelt anstrengend.

Das fing schon mit 11 Monaten an und war letztes Jahr mit fast 3 Jahren nicht anders. Das ist auch mit ein Grund, warum wir am 24. nur zu viert feiern und erst am 25. dann Gäste haben. Besuch und Geschenke zusammen klappt einfach gar nicht. Jedes Jahr denke ich "er ist ja jetzt älter, da wird es besser klappen". War aber bisher nicht so. Letztes Jahr habe ich während der Bescherung unauffällig die Hälfte der Sachen verschwinden lassen (wir haben immer recht viel von verschiedenen Verwandten, die wegen der Distanz nicht persönlich dabei sind). Das hat uns den Abend gerettet. Manche schicken auch gleich mehrere Kleinigkeiten. Dieses Jahr habe ich gleich die Hälfte wegsortiert und es wird nach Weihnachten noch ein paar Tage jeden Morgen für jedes Kind ein Geschenk unter dem Baum liegen. Fühlt sich komisch an, aber Heiligabend soll für die Kinder ja schön sein, da bin ich bereit ungewöhnliche Wege zu gehen.

Unsere Beobachtung ist, dass er überhaupt nicht damit umgehen kann, wenn er sich mit einem Geschenk beschäftigt und dann jemand will, dass er etwas anderes auspackt, oder sich mit der Person unterhält oder so. Er macht das dann zwar, aber die Anspannung steigt. Wir haben uns deshalb für morgen fest vorgenommen ihn nicht unter Zeitdruck zu setzen. Wenn er sich mit jedem Geschenk 30 bis 45 Minuten beschäftigen will, darf er das. Wir haben 3h für die Bescherung eingeplant, also zur Sicherheit auf 4 Geschenke pro Kind begrenzt.

17 Uhr, wenn es dann noch Abendessen geben soll und Gäste dabei sind, würde ich bei unserem Sohn nicht machen. Da würde ich eher die zweite Variante nehmen, quasi die amerikanische. Hat ja auch was für sich, gemütlich im Schlafanzug Geschenke zu erkunden und nachmittags habt ihr alle drei den Kopf frei für die Feier mit den Gästen.

Bearbeitet von Inaktiv
6

2)

Weil das Kind dann Zeit hat damit zu spielen-- um 17 Uhr wäre mir viel zu spät und zu wuselig

Außerdem finde ich es schön, wenn man als KERNfamilie zusammen die Bescherung hat ohne Ablenkungen von anderen.


Wir machen es seit die Kids da sind immer so, dass es an allen 3 Tagen Geschenke gibt

Heiligabend nur von uns Eltern
1 Feiertag die einen Großeltern
2 Feiertag die anderen Großeltern


die Kids kennen es nicht anders-- die Große ist 15 mittlerweile und findet es super so--- sie genießt richtig, dass sie Heiligabend nachdem auspacken gleich loslegen kann mit dem Lesen eines neuen Buches-- ohne Rücksicht auf Verwandte nehmen zu müssen...

Bearbeitet von Elise22
7

3) Zwei Autos, ein Puzzle und ein Buch sind ja jetzt auch nicht so überfordernd und 17 Uhr auch nicht spät.

1Würde die Geschenke unnötig in die Länge ziehen und in meinen Augen eher dafür sorgen, dass es nicht gewertschätzt wird, weil es in zwei Stunden das nächste Geschenk gibt

Und 2) finde ich fies den Verwandten gegenüber, die sich wahrscheinlich auch freuen deinen Sohn zu sehen, wie er sich freut.

8

Wir haben uns inzwischen für 1) entschieden.

Ich denke, für ihn wird das Entzerren die beste Lösung sein. Er bekommt ein Fahrzeug und das Puzzle morgens in aller Ruhe und hat dann Zeit, sich damit zu beschäftigen, ohne den Trubel drumherum.

Nachmittags kommt das Christkind dann eben nochmal, es hat noch was vergessen.

Nächstes Jahr wird es dann wahrscheinlich anders laufen, aber dieses Jahr machen wir es nochmal so.

Gerade auch für die anderen finde ich es schöner, wenn er sich deren Geschenke auch wenigstens kurz widmet.

An seinem Geburtstag haben wir die anderen Geschenke auch beiseite gepackt, da sie ihn gar nicht mehr interessierten, nachdem er als erstes einen kleinen Trecker ausgepackt hatte. Dann gab es ein paar Tage später eben noch ein Spiel.

9

Ich bin da traditionell. Hier gab es immer erst abends Geschenke und zwar die der Anwesenden (wir sehen aber jeden Tag einen anderen Teil der Familie).

Aber wir haben hier auch viele Freunde usw, die Geschenke abgeben. Das strecken wir dann, auch über Weihnachten hinaus.

An Heiligabend gibt es erst 17/18 Uhr Geschenke und ja, Motte ist da überreizt, aber irgendwie gehört das auch dazu 😅 hier wird aber auch Zeit genommen, sie muss schon immer auch warten (wir packen reihum aus) und sie geht da auch etwas später ins Bett als üblich (letztes Jahr war sie 2,5 und ging erst 21.30, war auch machbar).

Aber letztlich würde ich es so machen, wie es sich für euch gut anfühlt. Da gibt es ja kein richtig oder falsch 😊

10

UPDATE:

Ich bin froh, dass wir die Bescherung aufgeteilt haben.

Er hat den ganzen Tag schon mit seinem neuen Kipplaster gespielt und war total happy

Als es dann um 17.30 nochmal Bescherung gab, waren es dann doch nochmal mehr Geschenke für ihn als wir dachten. Da war er schon etwas überfordert. Danach wurde es wieder ruhiger und er hat bis 21h nochmal schön mit seinen beiden Fahrzeugen gespielt. Wie geahnt, hat er alle anderen Geschenke (Buch, Puzzle, Memory, Knete, Mütze, Stofftier) gar nicht wahrgenommen.

Eingeschlafen ist er dann recht schnell, aber die ganze Nacht durch stündlich aufgewacht und war völlig durch den Wind. Die Nacht war auch um 6 h vorbei.