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Hallo,

Ich würde versuchen, einen Schulwechsel zu vermeiden. Bei meinen drei Kindern (gleiche Grundschule) war es je nach Klassenzusammensetzung und Lehrkraft wirklich so, dass am Ende der 2. Klasse erhebliche Bildungsunterschiede vorlagen - die auszugleichen, ist wirklich dann doof). Außerdem ergeben sich schnell neue Freundschaften.

Das mit dem Neubaugebiet kann man so oder so sehen ... Freunde von uns haben auch ein Häuschen im Neubaugebiet gekauft und man hat sich super mit allen Nachbarn verstanden. Erst war sie total happy ... Man hat aus vielen kleinen Gärten einen großen Garten gemacht. Und klar hatte es Vorteile (immer jemand zum Spielen, gemeinsame Schulwege, etc.).

Irgendwann fingen die Probleme an ... meine Freundin war dann die einzige, die tagsüber daheim war und war auf einmal "Mädchen für alles" - von der Paketannahme, bis zum Handwerkerempfang bis zur "Schule früher aus, könntest du mal ...". Da war es schwer, plötzlich "nein" zu sagen.

Dann haben sich die Nachbarn scheiden lassen, ein zog eine Familie mit Baby (meine Freunde nutzten die Gelegenheit gleich mal, einen schönen Gartenzaun zu ziehen, um die Kinderströme einzudämmen, die dann selbstverständlich durch alle Gärten walzten. Die neuen Nachbarn waren jünger und bekamen ein dauer-plärrendes Baby, weil Schlafzimmer an Schlafzimmer grenzte, waren meine Freunde dann auch ziemlich genervt.

Als es ans Gymnasium ging, brach auf einmal auch jede Menge Konkurrenzdruck aus ... DIe Siedlungsstraße hatte eine Übertrittsquote von 100% ans Gymi ... vor lauter Angst, doof dazustehen. Von daher ... im Leben hat alles Vor- und Nachteile.

GLG
Miss Mary

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Hallo,

also ich fände einen Umzug nach der 1. Klasse ungeschickter, besser wäre es, sie kommt dann in die 1. Klasse im neuen Wohnort, selbst wenn sich viele aus dem KiGa kennen, das ergibt sich schnell mit den Freundschaften! Wobei es auch kein Drama ist, nach der 1. Klasse ... zu meiner Tochter in die Klasse kamen in den ersten beiden Jahren insgesamt 4 Kinder, 3 haben die Schule gewechselt und 1 ist umgezogen, alle haben sich schnell gegelebt, obwohl es teilweise mitten im Schuljahr (nach den Osterferien in der 2. Klasse) war!

LG

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Wir haben uns jetzt entschieden und werden versuchen, vor der Einschulung dort eine Wohnung zu finden.

Wir haben die Gegend wegen dem günstigen Bauplatz die Ortschaft ausgewählt (bei uns kann man sich´s nicht leisten) aber auch wegerm Bekanntenkreis und der Verbindung mit dem Zug.
Wir würden dann näher an seinen Eltern wohnen (was aber nicht weiter schlimm ist) und bissl weiter weg von meinen.

Wünsche euch ein schönes Wochenende :)

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Dann viel Erfolg bei der Wohnungssuche!! Ja, bei uns in der Stadt kann man es sich auch nicht wirklich leisten was zu kaufen ... wir hatten Glück (Haus gehörte meinen Schwiegerltern).

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Hallo,

also ich würde es so machen wie schon viele von euch angedacht haben: Lieber zwei mal umziehen und schon das erste Schuljahr in der eigentlichen Schule verbringen, natürlich nur wenn es auch finanziell möglich ist, wenn es erhebliche Einbußen bringt ist glaub ich ein Ortswechsel nach der ersten Klasse auch kein Beinbruch. Wichtig ist nur, dass du dich vorher erkundigst wie weit die jeweiligen Schulen in der ersten Klasse kommen, um dann auf dem gleichen Stand zu sein. Im Normalfall sind Lehrer so nett und geben dir wenn nötig eine Empfehlung mit auf dem Weg, was das Kind über die Ferien noch lernen sollte oder ob einem Umstieg in eine andere Schule nichts im Weg steht.

Liebste Grüße

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Ich habe die Erfahrung zwar selber (noch) nicht gemacht, aber Bekannte von uns.
Die einen zu Ostern der 1. Klasse umgezogen, sprich, das Kind hatte noch unterm Jahr einen Schulwechsel. Gerade letztens haben sie getroffen und die Tochter meinte selber, dass sich der Umzug "gelohnt" hätte und es toll sei in dem neuen Ort. Der Vater sagte, der Schulwechsel hätte keinerlei Probleme gebracht. Die Kinder gewöhnen sich schnell um, gerade in der ersten Klasse, wo Freundschaften meist noch nicht sooo gefestigt sind. ( Natürlich gab es Tränen wegen der besten Freunden..aber das bleibt ja nie aus...)

Dann haben wir auch Bekannte, die ca 100 km entfernt wohnen. Sie haben noch vor Start der ersten Klasse ( im Juli) eine Wohnung angemietet und wohnen nun dort, bis das Haus bezugsbereit ist.
Die Kisten wurden eben nicht alle ausgepackt und viele steht noch verstaut im Keller. Klar, man lebt schon einige Zeit "unbequem" in dem Gedanken, dass man noch nicht richtig angekommen ist.

Dafür aber muss die Kleine nun die Schule nicht mehr wechseln und hat sich schon eingelebt.

Was will ich nun damit sagen: Ich denke, dass beide Lösungen ok sind. Ich persönlich würde definitiv nicht zweimal umziehen...Ein Umzug verursacht ja auch immer Kosten und vor allem Stress für Eltern und Kind und das wäre es mir nich wert.

Dann lieber einmal richtig. Da wir in einer Großstadt wohnen ziehen hier oft Kinder auch unterm Schuljahr um und ich habe noch niemanden kennengelernt, der sagte, das Kind hätte den Umzug nicht verkraftet. Kleine Kinder gewöhnen sich doch schnell um.

Anderes Haus im Viertel ohne Familien käme für uns nicht in Frage. Dann lieber die paar Monate warten.

Also ich würde wohl bauen und dann umziehen wenn alles steht. 70 km ist jetzt auch nicht sooooo weit.

lg

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Hallo,

sowas hängt aber auch stark von den Kindern ab, was da besser ist oder nicht.
Wir haben die Erfahrung mit den eigenen Kindern gemacht.
Die beiden waren 4,5 und 7,5 beim Umzug von NRW nach Brandenburg.
Der Kleine, sowieso ein aufgeschlossenerer Typ, hat sich im neuen Kindergarten (mit angeschlossenem Hort) schnell eingelebt und kam schon bald mit den ersten Freunden an. Der Große, eher introvertiert und ein Denker, hat sich beim Wechsel der SChule dagegen viel schwerer getan. er ist zum 2. Schuljahr in die neue Schule eingestiegen - neue Leute; von junger engagierter, zu alter DDR-LEhrerin; plötzlich Schreibschrift lernen (alle anderen Kinder hatten die schon gelernt, er nicht)...war schon nicht leicht. Er wollte oft nicht in die Schule gehen und jammerte viel nach dem alten Zuhause, eigentlich das ganze erste Jahr, bis er endlich Anschluss gefunden hatte (obwohl wir ihn direkt im örtlichen Fußballverein angemeldet hatten und er durchaus auch außerhalb der Schule Kinder kennenlernte). Auch schulisch bin ich unsicher, ob er nicht besser oder motiviertere Leistungen bringen würde, wenn er nicht gewechselt hätte - aber das ist natürlich Spekulation.
Von dieser Warte aus, kann ich einen Wechsel nach dem 1. Schuljahr eher nicht empfehlen, wenn es irgendwie anders machbar ist.

LG

a79

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Ich erlebe immer wieder Kinder, die neu in die Klasse kommen, das ist i.d.R. ohne Probleme, in der ersten Woche vielleicht noch etwas fremd, aber eigentlich geht das ganz rasch mit dem eingewöhnen und Freunde finden.

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Hi, ich bin als Kind öfter umgezogen, vor meiner Einschulung hatte ich bereits in zwei verschiedenen Städten gewohnt und wir sind dann direkt vor meiner Einschulung ein drittes Mal in ein neues Bundesland gezogen, ich kam ein paar Wochen danach dort in die Schule. Die Freundin, die ich dort am ersten Schultag kennengelernt habe, habe ich immer noch, seit nunmehr 31 Jahren, haben uns sogar eine wg geteilt während des Studiums.

Wir zwar ein paar Jahre nach Schulbeginn nochmal umgezogen, aber zum Glück nur ein paar Straßen weiter. Als kleines Kind haben mich die Ortswechsel nicht so bewusst gestört, aber sobald ich in die Schule gekommen war, haben sich viel wichtigere Freundschaften entwickelt und es hätte mich bestimmt sehr gewurmt, da nochmal rausgerissen zu werden.

Ich würde sagen, je älter das Kind, desto schwieriger, es zu verpflanzen.

Lg Carol