Nähmaschine für Anfänger

Hallo

kann mir jemand sagen worauf ich bei einer guten Nähmaschine schauen muss? Vielleicht kann mir jemand auch eine aus eigener Erfahrung empfehlen? Es sollte eine für Anfänger sein.

LG Hexe12-17

1

https://www.testberichte.de/haushaltsgeraete/2839/naehmaschinen/brother.html

Meine Tochter hat mit 12 Jahren die Brother CS10 ( Platz 6) bekommen. Sie ist sofort mit der Maschine zurechtgekommen. Und ich auch 😁.
Die kann schon was. Einfach zu bedienen und zuverlässig, auch nach 3 Jahren.

2

Ich habe eine W6, davor hatte ich eine Singer. Mit der W6 bin ich super zufrieden und würde sie immer wieder kaufen.

3

Ich habe eine Pfaff Smarter 260c.
Meine alte Pfaff hat mir jahrelang treue Dienste erwiesen daher wieder eine.

4

Hallo,

die Frage ist, etwas wie du an die Sache rangehen möchtest. Ich habe mir vor 10 Jahren als Studentin eine billo Nähmaschine von Lidl geholt und war damit immer zufrieden. Endgegner waren in der Zeit ein Wollwalk, ein gefütterter Mantel oder auch Jersey. (Nicht Elastische Stoffe sind einfacher zu verarbeiten, obwohl volumen natürlich auch nochmal ein faktor ist. Endgegner sind dann meist elastische Stoffe: Stickwaren, die Webart Jersey,... da muss man, wenn man es "gut machen möchte" mit einem veränderlichen Nähfußdruck nähen, damit der Stoff nicht verzieht. Die Funktion kostet aber meistens.) Ich war immer mit der billo Nähmaschine zufrieden, die das nicht konnte und auch bei Jersey gefiel mir das Ergebnis. Ich habe aber erst vor kurzen halt mit elastischen Stoffen angefangen. Auch hier war ich mit dem Ergebnis der billo Maschine immer zufrieden. (Mögen wahrscheinlich Leute, die bessere Nähmaschinen haben und mit mehr Erfahrung für die Unterschiede, sehr wahrscheinlich anders sehen.)

Ich möchte mich gerade was Nähen angeht verbessern und mir eine teurere Maschine halt mit verstellbaren Nähfußdruck kaufen. Ich habe dann erst einmal mit den Ohren geschlackert, wenn man Name kauft, ist man ganz schnell nicht mehr bei 150€ (ich glaub meine hat damals (80€ im Angebot gekostet), sondern beim doppelten aufwärts. Und damit meine ich keine teuren Profimodelle, sondern das was Markenhersteller halt unter normalen Einsteigermodellen verstehen. "Gerne" kann man dann mal 500€ auf den Tresen legen.

Ich habe mich deshalb dazu entschieden mir erst ein gutes Modell, für etwas weiter Fortgeschrittende Näher, für ein halbes Jahr zu leihen, das möglichst halt viel kann und für den Preis schonmal einen 6-fach verstellbaren Nähfußdruck hat. (Janome DC 360, zwar ist das 230er Modell wohl Stiftungwarentest testsieger, aber man kann weniger am Nähfußdruck einstellen und das war mir halt wichtig.)

Bearbeitet von ina86b
5

Hallo, ich hab vor vielen Jahren mit der Silvercrest von Lidl gestartet. Schlecht war die nicht für den Anfang. Bei dehnbaren Stoffen wie Jersey hab ich dann doch gekämpft da sich der durch Zuviel Druck verzieht. Daraufhin hab ich mir eine W6 N 3300 geholt mit Obertransportfuß. Damit bin ich super zufrieden und die Maschine war nicht so teuer. Meine war bei W6 günstiger weil es eine Retoure war.

LG emilylucy

6

Stimmt, ein Obertransporteur ist eine alternative zum einstellbaren Nähfußdruck,... aber wohl kein kompletter ersatz - aber das habe ich auch nur irgendwo gelesen. Mal sehen, wenn ich nach einem halben Jahr nicht begeistert bin. Die Maschienen von Wertarbeit habe ich mir auch schon angeschaut. Bist du soweit zufrieden? Wielange nähst du jetzt schon mit der W6 N 3300?

10

Bisher habe ich mit dem Obertransportfuß „meine“ Stoffe gut genäht bekommen. Ich hab die Maschine mittlerweile seit 7 Jahren und find die immer noch gut. Für meine Zwecke . Ich nähe damit Taschen, Oberteile, Kleinigkeiten. Das schafft sie gut. Stärkere Materialien wie Leder habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Meine Tochter hat eine Weile auf der W6 n2000 genäht. Die lief auch gut aber da meine Tochter dann das Interresse verlor hab ich sie dann verkauft.

LG emilylucy

weiteren Kommentar laden
7

Ich habe eine alte Pfaff-Nähmaschine, die ist älter als ich. 😉
Die ist absolut zuverlässig, aber natürlich nicht so komfortabel wie neuere Maschine.
Jersey nähen geht damit problemlos, auch ohne Obertransport und einstellbaren Füßchendruck. Auch mehrere Lagen werden anstandslos durchgearbeitet. Und wenn mal etwas nicht klappt, dann lag der Fehler in der Regel bei mir und nicht bei der Maschine…
Also wenn auch eine gebrauchte Maschine für dich in Betracht kommt, kann ich die nur empfehlen.

8

Als ich vor vier Jahren mit dem Nähen angefangen habe, hab ich auf einem uralten Teil aus den 80ern von meiner Oma genäht. Eine Pfaff, die genau zehn Stiche und vorwärts/rückwärts konnte 😅 Als darauf schon schöne Projekte entstanden sind, Han ich zu Weihnachten eine Brother innov-is F400 bekommen. Und ich liiiieeebe sie! Damals war sie noch gut 150 Euro billiger als heute, und nein, sie ist kein Schnäppchen. Aaaaaber... ich denke nicht, dass ich mir jemals eine andere kaufen werde, solange die Brother tut was sie soll. Sie kann von Anfänger bis Ballkleid wirklich alles, auch empfindliche Stoffe, Kunstleder, mehrere Schichten etc. Was ich persönlich super finde:

- automatisches Einfädeln
- automatisches abschneiden (kann man ausschalten)
- automatisches verriegeln in verschiedenen Modi am Anfang und Ende (kann man ausschalten)
- Knöpfe und Knopflöcher nähen sich quasi von selbst
- Nähgeschwindigkeit lässt sich per Regler stufenlos und sicher einstellen, dann passieren da keine Pannen

Ich habe mir den Obertransport als Zubehör nachgekauft. Ja, ich quilte mit der Maschinen mehrlagige Decken. Auch das geht super. Unter dem Arm ist verhältnismäßig viel Platz, da gehen auch große Stoffberge gut durch. Die Automatik- und Stickprogramme sind nicht überladen, und die Maschine ist extrem gutmütig, verzeiht auch mal grobe Handhabung oder Fehler. Nähfußdruck ist einstellbar. Die Fadenspannung des Oberfadens auch, allerdings muss man zum Einstellen der Fadenspannung am Unterfaden mit dem Schraubendreher an die Spule ran. Wer also viel quiltet, oder es vor hat, sollte dann lieber ein anderes Modell nehmen. Ich bin erst später zum quilten gekommen, als die Maschine schon da war.

Ich werde trotzdem nicht wechseln. Die Maschine kann einen Anfänger sehr lange begleiten, bis hin zu wirklich weit fortgeschritten. Man kann nach und nach sehr viel Zubehör kaufen (Abstandshalter fürs quilten, Anschiebetischerweiterung etc), wenn man merkt, dass man doch mehr und umfangreicher nähen möchte. Was nicht heißt, dass ich nicht doch parallel vielleicht mal einen W6 Langarmquilter in Betrieb nehmen werde für übergroße Tagesdecken 😁

Wozu ich wenig sagen kann, ist Jersey. Ich mag keinen Jersey und vernähe ihn daher auch nicht. Aber auch damit dürfte die Brother keine Probleme haben, erst recht nicht mit dem Obertransport.

Bearbeitet von Topfrose
9

Du solltest dir vielleicht auch überlegen, welche Projekte du nähen möchtest. Brauchst du viele Zierstiche oder gar Stickprogramme, weil du etwa Kinderkleidung oder Tischdecken verzieren möchtest? Oder brauchst du die Maschine, um ab und an mal Hosen und Faschingskostüme zu kürzen? Möchtest du für dich selbst aus schweren, hochwertigen Stoffen viel Kleidung nähen? Oder einfach mal hier und da ein paar kleinere Sachen?
Wie schon erwähnt: Quilten und Patchworken sind nochmal eine ganz andere Nummer. Falls du vor allem Jersey verarbeiten möchtest (oder allgemein stretchige Stoffe), könnte dir auch eine kleine Overlock gute Dienste leisten. Da kann man dann neu überlegen, welche Kombi aus Freiarm/Overlock sich eignet. Hast du vor, dich selbst mit Tüllröcken einzudecken, sollte die Maschine besonders sanft im Stoffeinzug sein und auch den Tüll nicht in Richtung Unterfadenspule inhalieren. Möchtest du einen Kurs machen, und die Maschine dorthin mitnehmen? Dann sollte sie eventuell etwas leichter sein.

Mach doch da mal für dich einen Anforderungskatalog, was am Ende unter der Nadel rauskommen soll. In Fachgeschäften kann man alles Probe nähen, auch die Maschinen im oberen vierstelligen Bereich stehen dort für ein paar Nähte zur Verfügung. Ich hab mich im Fachhandel beraten lassen und dort gekauft. Das war wirklich Gold wert. Einige Läden kaufen auch gebrauchte Maschinen an, da kann man richtige Schnäppchen machen. Fahrradläden führen übrigens auch häufig gebrauchte und generalüberholte Nähmaschinen, auch dort solltest du mal schauen.

Die meisten Maschinen kann man nach und nach mit Zubehör erweitern. Aber gerade am Anfang sollten deine Projekte gut klappen, weil es sonst einfach nur frustrierend ist.

12

Hallo zusammen,

vielen vielen Dank für eure Nachrichten. Ich selber bin gar nicht die Nähmaus ;-) und brauche es wirklich nur um Sachen umzunähen etc. Mein Sohn hat das nähen für sich entdeckt und daher hatte ich die Anmerkung Anfänger gemacht. Wir haben nun eine gebrauchte AEG bekommen. Er hat bis dato nur mal Baumwollstoff genäht und das hat gut geklappt und auch die Naht beim aufgegangenen Pullover ging gut.
Ich bewundere alle die das wirklich gut können. Aber so hat ja jede(r) seine Vorlieben.

LG Hexe12-17