"Erwartet" ihr von euren Teenagern, dass sie doppelt verhüten?

Hallo,
da mein Beitrag ins Forum Verhütung und ins Forum Jugendliche passt, habe ich mich für dieses hier entschieden, weil ich denke, dass hier mehr Teenager- Eltern unterwegs sind.
Nun meine Frage: Ich habe meinen Kindern zum Thema Verhütung von Anfang an gesagt, dass ich mir wünschen würde, dass sie doppelt verhüten (Pille+ Kondom). Natürlich kann ich das nicht überwachen, mache mir aber doch so meine Gedanken darüber. Wie steht ihr zu diesem Thema? inwieweit habt ihr das euren Teenagern mitgeteilt? Oder sehe ich das zu eng und sollte froh sein, wenn überhaupt verhütet wird?

Gruß Sammy

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Ich erwarte bei unserer Tochter und unserem Sohn, dass sie selber dafür sorgen, dass ein Kondom bereit steht.

Aber ganz gewiss erwarte ich nicht, dass unsere Tochter noch die Freundin unseres Sohnes so eine Hormonbombe nehmen.

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Danke, das wollte ich jetzt auch schreiben. Nach Jahre langem Pillen einnehmen, wo ich gar nicht gemerkt habe , wie das a) meine Migräne um Welten verschlimmert , weil mich da auch einfach keiner aufgeklärt hat und b) wie das psychisch wirkt und wesensverändert sein kann… Nein keine Pille. Verbieten würde ich’s natürlich nicht, aber ich würde alle Alternativen dazu definitiv finanzieren, die weniger Hormone beinhalten oder halt gänzlich ohne sind

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Ja mir war das auch nicht so bewusst und ich hab sie selber mit 14 verschrieben bekommen, weil ich so unter Akne litt.

Und als Erwachsene hab ich mich mehr damit auseinander gesetzt. Mein Körper hat tatsächlich dann auch beinahe 8 Jahre gebraucht, um wieder „normal“ zu funktionieren.

Nein verbieten würde ich sie auch nicht, aber eben mein Kind aufklären bzw. weiß meine Tochter schon warum ich kein großer Fan bin und man sich erst einmal die Alternativen angucken sollte.

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Wenn es nach mir ginge, würden die Kinder bis sie mind. 21 Jahre alt sind, einen Keuchheitsgürtel tragen ... und ich hab den Schlüssel dazu.

Ich habe (aktuell jetzt mit dem Großen, 16) darüber gesprochen. Er selber weiß, dass ich mit 17 Jahren schwanger geworden bin und ja, auch was für Schwierigkeiten dadurch kamen. Ich habe ihm gesagt, dass ich mir zumindest wünsche, dass er immer ein Kondom verwendet (neu, aufs Verfallsdatum geachtet und an einen sicheren Ort transportiert), auch wegen evtl. Krankheiten.
Mehr kann man da leider nicht tun und nur auf die Vernunft hoffen.

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Keuschheitsgürtel bis 21, geht's noch.

Hatte zwei Perioden in meinem Leben, wo Sex einfach das Größte war.

Von 18 bis 25...

und von 45 bis heute!

Warum dann ein Keuschheitsgürtel! Gescheite Aufklärung und fertig!

Du hattest doch selbst in dem Alter Sex! Sonst wärst du nicht schwanger geworden. Dein Versäumnis und das deiner Eltern musst du aber jetzt nicht auf alle projizieren!

Bearbeitet von Anika1977
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Meine Güte, du gehst auch zum lachen in den Keller, oder was?

ALs ob es sowas noch gebe 🤦‍♀️

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Hallo,

nein, das wird hier nicht gemacht. Es wird bzw wurde ganz normal aufgeklärt und wir hoffen, dass vernünftigerweise verhütet wird. Am Besten mit Kondom, wegen verschiedener Krankheiten. Ob andere Verhütungsmittel eingesetzt werden, muss jede(r) für sich entscheiden, finde ich.

Ich habe auch mit Kondomen damals angefangen (15 Jahre), fand es aber super lästig und nervig und hab mit 16 angefangen, die Pille zu nehmen. Hatte die dann nach 8 Jahren ca für 1 Jahr abgesetzt, keinen Unterschied gemerkt, außer dass die lästigen Kondome wieder präsent waren... also nehme ich seit knapp 3 Jahren wieder die Pille.

Grüße :-)

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Ich habe einen Sohn. Noch ist er zu jung, als dass das Thema eine Rolle spielen wuerde. Ich werde ihm aber gebetsmuehlenartig wiederholen, dass er immer mit Kondom verhueten soll, egal, welche Verhuetung seine Partnerin anwendet. Zum einen geht es da um Schutz vor Krankheiten und zum anderen kann man eben nur bei Methoden, die man selbst anwendet, sicher sein, dass sie korrekt angewendet werden.

Der Junge ist ja vermutlich nicht immer dabei, wenn das Maedchen die Pille nimmt und weiss daher nicht, ob sie sie nicht doch vorgestern vergessen hat oder gestern nach der Einnahme Durchfall hatte.

Und da ich selbst auch keine guten Erfahrungen damit gemacht habe, als junges Maedchen jahrelang fraglos die Pille zu schlucken, ist das auch nichts, was ich von anderen erwarten wuerde.

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Prinzipiell gut gedacht, aber mit "gebetsmühlenartiger Wiederholung" provozierst du in der Pubertät nur Widerstand und Durchzugschaltung.
Rat einer Mutter erwachsener Söhne:
Einmal, maximal zweimal, und dann auch nicht in einem ernsten "Mutter-Sohn"-Gespräch, sondern beim gemeinsamen Kochen oder sonstwas. Dann ist es ihnen viel weniger peinlich, die Hände sind beschäftigt und es hat nicht diesen Das-ist-jetzt-wahnsinnig-wichtig-weil-sonst-Touch. Man kann sich auch mal kichernd miteinander ausmalen, was alles anders und viel anstrengender oder unmöglich wäre, wenn gleich im Teenie-Alter ein Kind entstünde.
(Auch) humorvoll daran herangehen ist wichtig.

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"Gebetsmühlenartig" war nicht ganz ernst gemeint. Hochpeinliche Mutter-Sohn-Gespräche führen wir auch bisher nicht. Es ist eher so, dass wenn sich das Gespräch ergibt, weil etwas in der Schule besprochen wurde, ein Freund was erzählt hat, er was auf YouTube gesehen hat und nachfragt etc, dann lasse ich ins Gespräch einfließen, dass Kondome total gut und wichtig sind, weil... etc.

Noch ist er ja nicht in der Pubertät und noch sehr mitteilsam. Da hoffe ich einfach mal, dass die Nachricht, dass es normal und wichtig ist, Kondome zu benutzen, eher "nebenbei" ankommt, bevor die Mutter peinlich wird.

Ob das dann noch präsent ist, wenn es drauf ankommt, weiß ich natürlich nicht. Ich hoffe einfach, dass wir auch in 5 Jahren oder so noch Wege finden, miteinander zu kommunizieren.

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Ich kann diesbezüglich keine Erwartungen an meine Tochter stellen. Sie verhütet mit der Kupferkette und durch Aufklärung weis sie, das ein Kondom zusätzlich vor HIV und STI schützt.

Ob sie eins benutzt, oder wie sie verhütet, ist ihre ganz persönliche Entscheidung und das geht mich auch nichts an.

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Ich habe den 3 Jungs einen Pott Kondome hingestellt, der wird auch regelmäßig durch uns aufgefüllt. Den Rest kann ich nicht kontrollieren.

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So haben wir es auch gemacht: Dose mit Kondomen im Gäste-WC, da wird regelmäßig geguckt, ob was fehlt, wie es mit dem MHD aussieht und ob alle Verpackungen noch in Ordnung sind.
Mein Sohn sagte, das seine Freundin seit kurzem die Pille nimmt.
Ich habe ihn nochmals darauf hingewiesen, das er trotzdem auch für die Verhütung zuständig ist. Es kann immer zu Einnahmefehlern oder Pannen kommen.

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Unsere Tochter ist noch weit davon entfernt, dafür war ich vor wenigen Jahren noch ein Teenager, der sich vor seinen Eltern verantworten musste (und meine Schwestern sind es teilweise noch).

Ich werde es ähnlich handhaben wie meine Eltern: Ihnen eintrichtern, dass sie immer ein Kondom nutzen sollen. Zum Schutz vor Krankheiten und vor Schwangerschaften.
Meine Schwiegermutter hat damals zu meinem Mann gesagt: Wenn es dir zu peinlich ist, Kondome zu kaufen, bist du noch nicht bereit für Sex.
Hormoneller Verhütung stehe ich skeptisch gegenüber, würde aber einen Teufel tun und sie meinem Kind verbieten - aber trotzdem das Kondom!

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Mein großer ist jetzt 13 und klar erwarte ich von ihm das er mit Kondom verhütet. Ich habe ihm das auch so zu verstehen gegeben und ihm vorgezeigt durch sexuelle Aufklärung warum es so wichtig ist. Ob er sich daran hält steht in den Sternen, denn letztendlich entscheiden sie selbst wie sie ihren Beischlaf vollziehen.

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Ich empfehle die symptomatische Beobachtung (z.B. Schleimauswertung) und kalendarische Methode.
In Kombination mit dem Kondom oder Femidom.
An unsicheren Tagen am besten enthaltsam bleiben.

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Das ist keine gute Verhütung für Teenager, da die Periode oft noch unregelmäßig kommt oder durch Stress, Krankheit sich verschieben kann.

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Sie kommt nicht unregelmäßig und den Schleim kann man immer auswerten. Wir finden es in Kombination mlt Barrieremethoden gut.

Bearbeitet von Inaktiv
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