Ihr Lieben,
Ich entschuldige mich vorab schon mal, sollte ich auf eure wertvollen Tipps nicht reagieren. Ich konsumiere immer überdankbar eure Tipps und Erfahrungen, komme aber einfach nicht zum Antworten.
Ich habe meine Süßen am 08.01. in der 38.Ssw per Kaiserschnitt bekommen. Nach wie vor ist es schwer. Die Tage sind chaotisch. Eine Struktur ist nicht in Sicht. Die Nerven liegen oft blank.
Meine größte Sorge ist, insbesondere, wenn mein Mann im März wieder arbeiten wird: Wie kann ich beiden gerecht werden?
Mein Sohn wird gestillt, meine Tochter nicht. Er hängt den ganzen Tag an mir und schreit unfassbar viel. Ob nun Schreibaby, 3-Monatskollik oder Regulationsstörung - ich weiß es nicht 🥺 Dadurch komme ich fast nie dazu, meiner Tochter Nähe und Aufmerksamkeit zu schenken. Sie ist meistens bei meinem Mann. Das bricht mir das Herz.
Sind dann doch beide mal nicht am Schreien, würde ich gern beide auf den Arm nehmen oder zum Kuscheln auf mich legen. Aber WIE? Ich bekomme nicht beide hoch und dann auch nicht beide auf mir unter.
Habt ihr Tipps?
Liebe Grüße
Miezii (💗💙 seit 08.01.)
Beiden gerecht werden
Hallo Miezii,
das klingt alles nicht ganz so schön 😔. Hast Du mal Milch abgepumpt um zu gucken ob Du genug Milch hast? Vielleicht wird Dein kleiner ja nicht richtig satt ? Ich habe bei meiner zweiten Tochter auch erst abpumpen müssen, damit sie an die Nahrhaftere Milch kommen kann. Sie war nicht die starke Trinkerin und nach 8 Wochen hatte ich so gut wie keine Milch mehr. Dann bekam sie PRE Nahrung und war nach 20 ml schon satt und hat tief und fest geschlafen. Das wurde nach einigen Tagen aber mehr, was sie verputzt hat.
Beide gleichzeitig konnte ich auch nicht auf den Arm nehmen. Ich habe mir eine Babytrage gekauft. Ein Baby in der Trage und das andere konnte ich dann auch auf den Arm nehmen. Jetzt nutze ich die gerne, wenn ich mit meinem Kinderwagen als Monoversion einkaufen gehe. Ein Baby in der Trage, das andere im Wagen. Das mit als kleinen Tipp.
Zum kuscheln habe ich beide ins Bett oder auf die Couch gelegt. Habe mich hingelegt und konnte dann ein Baby auf die Brust legen und mir dann das andere Baby dazu legen. Später habe ich angefangen ein Baby zu kuscheln was wach war und dann später das andere. Das mache ich jetzt noch immer so. Abends hat dann mein Mann ein Baby und ich eins. Wird täglich gewechselt, damit jeder was von jedem hat.
Alles Gute wünsche ich Dir weiterhin 🍀
Lieben Dank für deine Tipps 💕
Also ich bilde mir immer ein, genug Milch zu haben, weil er sehr gut zunimmt und immer aussieht, wie ein Milchmonster, Wenn er abdockt. Aber vllt sollte ich testweise mal wieder was abpumpen.
Trage habe ich jetzt auch. Muss aber das Anlegen noch üben...ich bekomme es immer nicht hin, dass das Näschen oben rausguckt.
Ich musste mit meiner Trage auch erstmal üben 😂 aber das geht später zack zack. Steh den Kopf vom Baby zur Seite. Und am besten auch versuchen die Seite mal zu wechseln. Bei mir klappte es ganz gut.
Zu dem Punkt, dass ein Kind sehr viel unruhiger ist als das andere habe ich zwei Tipps:
- 1. wie oben schon geschrieben das Thema Stillen. Ich habe auch früh bei einem Kind das Stillen aufgegeben. Auch das andere Kind war nie so richtig satt, mit dem Gewicht immer viel weiter unten und dauerhaft unruhig...alles trotz wochenlangem Stillen aller 1,5h rund um die Uhr. Leider nahm sie keine Flasche, sodass die Schwester leider zwangsläufig viel weniger Zuwendung von mir bekommen hat. Mir tut das auch bis heute leid! Hinterfrage, ob das eine Ursache sein könnte und ob 2 Flaschenbabys für dich in Frage kommen.
2. Warst du mit den Babys beim Osteopathen? Mein Osteopath würde jeder Zwillings-Mama und auch jedem Kaiserschnitt-Baby mit dem geringsten Anlass dazu raten, sich dort Mal vorzustellen. Es ist einfach so, dass beide Umstände Probleme mit sich bringen können, die dem Kind dann das Leben unnötig schwer machen können. Bei Zwillingen durch den Platzmangel im Bauch, bei KS durch den unnatürlichen Geburtsweg.
Zum Thema gleichzeitig kuscheln:
Ich hab das gemacht wie mit dem Tandemstillen, das ich ja anfangs versucht habe. Auf die Couch setzen, links neben mir ein Baby, rechts neben mir ein Baby, Stillkissen auf meinen Schoss, dann ein Baby auf eine Seite vom Stillkissen positionieren, dann das andere daneben. Das gleiche dann zurück. Gleichzeitig hochnehmen und Tragen ging eigentlich erst mit paar Monaten, wenn mehr Stabilität da ist.
Mein Mann war übrigens von Anfang an nicht da, sondern erst mit 1 Jahr in EZ...es geht alles! Alles Gute für Dich!
Wow, ohne Mann die erste Zeit. Respekt! Die Kraft hätte ich nicht.
Osteo haben wir bald einen Termin. Verspreche mir viel davon!
Tut mir echt leid, dass du bis heute etwas etwas bedauerst. Genau davor habe ich auch Angst...
Das mit dem Osteopathen ist ein guter Tipp. Ich war mit meinen Zwillis auch da. Mein Sohn brauchte nur eine Behandlung und meine Tochter 3 Behandlungen. Da war eine Blockade.
Hinterher viel besser...... bei den Koliken konnte sie leider nicht helfen, meinte aber das da der Schnuller sehr gut ist. Durch das Nuckeln kommt die Verdauung in Schwung und löst die Krämpfe.
Mit Beiden ins Bett legen, viele Kissen im Rücken (also deinem Rücken) eins rechts eins links so haben wir teils gekuschelt...ich hab aber auch beide hochheben können gleichzeitig, sah teils bestimmt abenteuerlich aus, aber es ging...
Ich bin kein Freund von den Tragen in dem Alter, sondern einem gut sitzenden bzw gut gebundenen Tragetuch(bei uns in Gegend gibt es Trageberatung, fand ich super, keine Ahnung wie das nun mit Corona ist, ansonsten kann ich das sehr empfehlen)
Bei uns gab und gibt es immer Phasen wo gefühlt ein Kind „zu kurz“ kommt, glaube das ist für uns Mütter teils schwerer auszuhalten als für die Kids...
Gibst du Vigantol Tabeltten? Dann auf Öl umstellen (das vertragen viele besser, mein Sohn bekam davon Bauchweh und schrie mehr)
Bigaia Tropfen würde ich generell beiden täglich geben (falls du die noch nicht hast)
Osteopath: klar ist ein Ansatz, war da auch mit allen meinen Kindern einfach damit man alles ausschöpft..,aber wenn es ne Regulationsstörung ist, dann hilft das nix, bei meinem großen ging das so bis er 6 Monate alt war, auch heute mit 7 ist er sehr sensibel ...
Mein Zwillingsjunge war auch deutlich unruhiger wie seine Schwester, das änderte sich nachdem er sich drehen konnte, dann war sie die weinerliche, bei ihr merkte man jeden Zahn der einschiesst, er war dagegen ruhig...usw.
Am meisten hilft es aus meiner Erfahrung:
-Routinen, immer gleicher Ablauf...
-die Situation so anzunehmen wie sie gerade ist, die Kids mit ihren aktuellen Bedürfnissen akzeptieren...aber ich weiß das ist leichter gesagt als getan...ich merke das immer wenn ich angespannt /im Stress bin, das überträgt sich auf die Stimmung der Kids, gerade mein Zwillingsjunge ist wie mein Spiegel, der wird dann auch bockig und weinerlich
Alles gute ! Du machst das prima, und bald werdet ihr ein eingespieltes Team sein
Hallo.
Als erstes möchte ich dir denn Tipp geben, dass du dir vor Augen führst, dass die beiden zwei Individuen mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen sind. Wenn du sie unterschiedlich behandelst, weil sie eben unterschiedlich sind, dann ist das völlig in Ordnung! Bei uns ist es auch so, dass meine eine Tochter eigentlich seit jeher mehr Aufmerksamkeit einfordert als die andere. Anfangs hatte ich da auch ein furchtbar schlechtes Gewissen, inzwischen habe ich es einfach akzeptiert. Die eine krabbelt munter durch das ganze Haus, versucht sich an Möbeln hochzuziehen, erkundet die Welt und ist damit glücklich und zufrieden. Die andere sitzt halt gerne mindestens den halben Tag auf meinem Schoß 🤷 Ist halt so.
Zum Thema stillen: wenn dein Sohn gut zunimmt und immer genug nasse Windeln hat, hast du auch genug Milch. Die Menge, die du abpumpen kannst, sagt nicht zwangsläufig etwas über deine Milchmenge aus.
Das mit dem Osteopathen ist auf jeden Fall ein guter Plan, unserer hat auch gesagt, bei Zwillingen ist das durch die Enge im Bauch fast immer ratsam, sich das mal anzuschauen.
Zum Thema mit beiden kuscheln: ich hab mich immer aufs Sofa gesetzt, Füße auf den Tisch und dann ein Baby auf meine Oberschenkel gelegt, das andere konnte ich dann auf den Arm nehmen. Das hat bei uns super geklappt.
Liebe Grüße