Kneifen, hauen, einfach wild

Hallo ihr Lieben!
Ich bräuchte mal drigend einen Rat. Und zwar geht es darum, dass unsere fast zweijährigen Zwillinge (Jungs) einfach Wildfänge sind. Sie sitzen kaum ruhig, sind durchgehend in Aktion. Was ansich schon ziemlich stressig ist. Leider ist es aber mittlerweile so, dass Beide oft andere Kinder kneifen oder hauen. Mein Gefühl sagt mir, dass sie sehr emotionsstark sind. Sowohl Freude aber auch Wut wird ausgeprägt ausgelebt. Trotz ständigen "Gesprächen", immer wieder nein sagen oder sie aus der Situation rausholen werden sie oft ungehalten. Das kommt meist vor, wenn sie mit anderen Kindern spielen. Sobald ihnen einer was wegnehmen will oder sie was haben möchten oder es einfach nur wilder im Spiel zugeht, kneifen und hauen sie. Wir hatten deswegen sogar schon ein Gespräch mit der Tagesmutter weil sie dort ebenso wild sind. Mein Mann und ich sind von Natur aus ruhige und liebevolle Eltern. Einige sagen dass sind wirklich zwei Raketen. Andere sagen nur dass ist eine Phase, hört auch wieder auf. Ich weiß mir keinen Rat mehr. Habt ihr ähnliche Erfahrungen oder Tipps? Bald geht auch der Kindergarten lis und ich mache mir wirklich Sorgen dass es dort auch so sein könnte.

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Tipps habe ich keine. Habe von Zwillingen jetzt schon häufiger mitbekommen, dass sie sehr wild sind, es kann aber auch gar nichts damit zu tun haben. Es ist letztlich ja auch egal.

Generell glaube ich nicht, dass man mit knapp zweijährigen mit Gesprächen weit kommt. Klar ist es wichtig, zu erklären, warum schlagen nicht geht. Aber das fruchtet nicht morgen. Ich würde weiterhin konsequent sanft dazwischen gehen. Meine Tochter ist auch sehr emotional. Sie ist super mitfühlend für ihre drei Jahre, aber fährt eben auch schnell aus der Haut und weiß mit ihren Gefühlen dann schlimmstenfalls nicht anders umzugehen, als um sich zu schlagen (meistens mich 🙄) In solchen Situationen kommst du mit gut Zureden einfach nicht weit und es ist (vor allem im Alter deiner jungs) keine Frage schlechter Erziehung. Bei ihr wurde es besser, als sie verbal besser kommunizieren konnte. Noch heute merke ich, dass es sie besonders frustriert, wenn sie das Gefühl hat, ihr gegenüber hört ihr nicht zu oder versteht sie nicht.

Wegen der Kita würde ich mir keinen Kopf machen. Die Erzieher*innen wissen schon damit umzugehen und haben sicher nach einer Weile interessante Einschätzungen und Tipps für euch. Und sie schützen ja auch die anderen Kinder.

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Danke für die schnelle und sehr konstruktive Antwort. Ich vermute auch dass es mit der noch nicht ausgereiften Kommunikation zusammenhängt. Und was das Empathievermögen betrifft, sind unsere Jungs ähnlich. Sie können auch einfach sehr liebevoll sein und pusten, streicheln etc. wenn es anderen schlecht geht.
Es tut einfach gut zu hören, dass es anderen ähnlich geht. Manchmal zweifelt man ja auch an sich.