Erfahrungsbericht einer urbia-Mutter

Mein langer Weg zum Wunschkind

Bis Dana Sauer endlich ihre kleine Tochter in den Armen halten konnte, musste sie eine wahrhafte Odyssee durchleben. Eileiterschwangerschaft, Fehlgeburten, Krankenhausaufenthalte... Mit ihrem Bericht will sie Mut machen, dass es sich lohnt, an seinem Traum festzuhalten.

Autor: Dana Sauer*

Aus heiterem Himmel: Beginn einer Odyssee

Mutter kuschelt mit Baby
Foto: © Fotolia / Detailblick

Bis Dana Sauer* aus Berlin (32) erstmals Mutter werden konnte, erlebte sie zahlreiche Enttäuschungen, die sie manchmal daran zweifeln ließen, ob ihr jemals Mutterglück vergönnt sein würde. Um anderen Frauen mit Kinderwunsch, die vielleicht auch immer wieder Rückschläge und Enttäuschungen hinnehmen müssen, Mut zu machen, erzählt sie bei urbia exklusiv von ihrem langen Weg zum Wunschkind.

Eileiterschwangerschaft

Bis zu meiner Hochzeit lebte ich ein ganz normales Leben – ich war 29 Jahre alt, lebte seit zehn Jahren in einer festen Beziehung, arbeitete nach Ausbildung und Studium in einem Steuerbüro, traf mich gerne mit Freunden und meiner Familie.

Im April 2005 feierten wir unsere Hochzeit. Einige Tage nach unserer Hochzeitsreise hatte ich ab und zu leichte Bauchschmerzen. Ich schenkte der Sache erst wenig Bedeutung. Komisch wurde mir erst, als ich leichte Blutungen bekam. Da mein Zyklus immer sehr regelmäßig war, war ich verunsichert. Die Ärztin, bei der ich mich untersuchen ließ, machte einen Schwangerschaftstest: POSITIV. Aber: Da sie im Ultraschall nichts gesehen hatte, schloss sie aufgrund meiner Symptome auf eine Eileiterschwangerschaft und ich musste umgehend ins Krankenhaus. Plötzlich lag dieses Wort „Schwangerschaft“ im Raum. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass es das schwerwiegenste Wort meiner kommenden zwei Jahre werden sollte.

Nach zwei elend langen Tagen des Wartens, wie sich der BetaHCG Wert (das Schwangerschaftshormon) entwickeln würde, musste ich unters Messer. Nach der Operation ging es mir schlecht und in der folgenden Nacht bekam ich innere Blutungen und musste noch mal in den OP. Ich dachte ehrlich gesagt, dass ich nicht mehr aufwache. Was genau bei dieser Not-OP gemacht wurde, weiß ich bis heute nicht. Die Ärzte informierten mich aber, dass bei der vorherigen OP mein rechter Eileiter entfernt werden musste. Erst mit der Zeit begriff ich, was mir da eigentlich passiert ist und was das für Konsequenzen hat. Zwei Monate blieb ich krank geschrieben und aufgrund des hohen Blutverlustes brauchte ich lange, um wieder fit zu werden.

Als der Arbeitsalltag wieder begann, fand ich erschreckend, wie das Leben einfach so weiterging, als wenn nichts passiert sei. Aber was erwartete ich? Wie sollte denn mein Umfeld reagieren? Diese Gefühle des Alleinseins kannte ich bis dahin nicht. Auch wenn man mit vielen lieben Menschen umgeben ist, kann man der einsamste Mensch auf der Welt sein.

Höhenflug und Absturz: Fehlgeburt

Aber ich wollte mich nicht unterkriegen lassen. Und das Wunder passierte: Drei Monate später hielt ich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Es war unbeschreiblich. Ich schwebte auf Wolke sieben. Gleich am nächsten Tag ging ich zu meiner Frauenärztin, um eine mögliche Eileiterschwangerschaft auszuschließen. Dafür war es natürlich noch zu früh und eine unendlich lange Woche des Wartens begann, bis man endlich auf dem Ultraschall eine Fruchthöhle sah. Es war faszinierend. Da ich ja noch nie „richtig schwanger“ war, wusste ich nicht, was nun von Woche zu passieren musste, also ab wann man was in der Fruchthöhle erkennen sollte, wann das Herzchen schlagen müsste und so weiter. Die Fruchthöhle wuchs jedes Mal und ich war glücklich. Ich verschwendete eigentlich keinen Gedanken daran, dass diesmal etwas nicht stimmen sollte. Wir hatten sogar schon einen Spitznamen für unser kleines Baby: „Frido“.

Der Schock kam in der siebten Schwangerschwaftswoche. Meine Ärztin versuchte mir ganz vorsichtig zu erklären, dass in der Fruchthöhle keine Anlage vorhanden sei und auch das Herzchen langsam schlagen müsste. Ich sollte mich auf eine Ausschabung einstellen. Ich fuhr wie in Trance nach Hause und weinte, weinte, weinte. Drei Tage später wurde der Eingriff ambulant von meiner Frauenärztin vorgenommen. Dieses Mal war das Schlimmste das Gefühl, aus der Narkose aufzuwachen und die unheimliche Leere in meinem Körper zu spüren. Mir wurde was genommen, was ich doch so gerne behalten wollte. Ich hatte ziemliche Schmerzen im Unterleib. Und da war wieder das Gefühl einsam und allein zu sein. Schrecklich!

Dieser Eingriff nahm mich seelisch mehr mit als die Eileiterschwangerschaft. Aber vielleicht kamen auch jetzt erst die Ängste, Eindrücke, Gefühle der letzten Monate hoch. Ich war die nächsten Monate wie dauerdepressiv, wollte niemanden sehen, weinte viel, stellte alles in Frage - mich, mein Frausein, meine Beziehung…alles. Bin ich überhaupt eine richtige Frau? Werde ich meinem Mann genügen, wenn ich ihm keine Kinder schenken kann? Wie soll ich das Leben weiterleben?

Neue Hoffnung: Wieder schwanger

Es kam Silvester und damit meine Hoffnung auf ein neues besseres Jahr. Schließlich war ich frisch verheiratet mit einem tollen Mann, der zu mir hielt. Wir mussten das einfach schaffen. Und ich wollte mich nicht mehr gehen lassen. Also Kopf hoch und nach vorne geblickt.

Mitte des Jahres hielt ich wieder einen positiven Test in den Händen. Nur eine Woche später bekam ich Blutungen, musste ins Krankenhaus und wurde wieder ausgeschabt. Es war die Hölle. Aber es entwickelte sich in der Zeit danach auch eine Art Kampfgeist in mir - ich wollte mein Leben nicht durch diese Sachen zerstören und mich nicht unterkriegen lassen. Dieser Kampfgeist wurde noch einmal auf eine sehr harte Probe gestellt. Ich erfuhr vier Tage vor Weihnachten, dass ich wieder schwanger war und von Neuem begann die Zeit des Wartens. Silvester fuhren wir mit Freunden an die Ostsee. Einen Tag bevor wir losfuhren, war ich noch im Krankenhaus und es sah alles sehr gut aus. Es waren wunderschöne Tage, zum Jahreswechsel stieß ich mit meinem Mann auf unsern Nachwuchs an (ich natürlich brav mit Orangensaft).

Drei Tage später begann alles wieder zu zerbrechen. Ich bekam Blutungen, ging ins Krankenhaus und es wurde wieder eine Fehlgeburt festgestellt. Wieder eine Ausschabung. Aber diesmal kam es noch schlimmer. Fünf Tage, nachdem ich wieder zu Hause war, bekam ich einen Anruf von meiner Ärztin. Ich solle zum Ultraschall, weil im Krankenhaus unklare OP-Auswertungen vorlagen. Was sollte das heißen? Und dann kam der erschreckende Blick auf den Ultraschall - da blinkte ein Herzchen! Nach meiner OP lebte noch „etwas“ in mir. Wie war das möglich? Meine Ärztin war völlig fertig. Ich wurde nach Hause geschickt und sollte in einer Woche wiederkommen. Ich lag zu Hause wie betäubt - wer sollte das verstehen? Ich hatte Blutungen und eine Ausschabung hinter mir, und plötzlich wurde festgestellt, dass das Kleine noch in meiner Gebärmutter ist und das Herzchen schlägt. Was bitteschön hatten die bei der OP überhaupt gemacht? Eine Woche später dann der nächste traurige Schreck. Nun schlug das Herzchen nicht mehr und ich wurde nochmal operiert. Für mich brach eine Welt zusammen.

'Ich wollte kämpfen': Termin in der Kinderwunschpraxis

Nach der schrecklichen Erfahrung im Januar wusste ich nicht mehr, wie ich mit meinem Kinderwunsch umgehen sollte. Auf der einen Seite war es mein sehnlichster Wunsch, endlich ein Baby zu bekommen, auf der anderen Seite gab es diese Aussichtslosigkeit und Verzweiflung. Die nächsten zwei Monate erlebte ich als grauenvoll. Ich wollte meine Kollegen bei der Arbeit nicht sehen, die so taten, als sei nichts gewesen. Ich konnte doch nicht einfach so wieder in den Alltag zurück. Wieder habe ich mich zurückgezogen. Aber ich wusste, dass es nur zwei Wege geben würde: mich aufgeben oder kämpfen. Und ich wollte kämpfen! Also habe ich in der Kinderwunschpraxis angerufen und einen Termin vereinbart. Mein Arzt war sehr einfühlsam. Er verstand meine Zweifel und Ängste. Da neben meiner Angst, nie richtig schwanger sein zu können, auch immer die große Angst stand, wieder eine Eileiterschwangerschaft zu erleiden, schlug der Arzt eine künstliche Befruchtung vor. Da war ich erstmal baff. Schwanger zu werden, war ja eigentlich nie unser Problem. Aber um das Risiko einer möglichen Eileiterschwangerschaft und damit den eventuellen Verlust des zweiten Eileiters auszuschließen, fand ich diesen Weg realistisch. Der Arzt erklärte mir den Verlauf der künstlichen Befruchtung und gab mir schon alle Unterlagen dafür mit. Ich sollte nächste Woche zum Ultraschall kommen und wenn alles in Ordnung ist, könnte er in zwei Wochen mit der Behandlung beginnen. Nachdem wir das Okay für die Behandlung hatten, musste ich nur noch auf meine Menstruation warten, bis es losgehen sollte.

Das Warten auf meine Regel begann. Keine Ahnung warum, aber ich hatte ein komisches Gefühl. Tja und dann kam alles anders: Ich machte einen Schwangerschaftstest und es war eine ganz ganz zarte zweite Linie zu sehen. Mein Mann hielt mich für bekloppt. Also blieb ich ruhig und wollte am nächsten Morgen nochmal testen. Aber aus meinen Erfahrungen heraus wusste ich, dass es morgen kein anderes Ergebnis geben würde. Ich kann die Gefühle nicht wirklich beschreiben, die in mir vorgingen - alles passierte wie im Film: Am nächsten Morgen wieder ein positiver Test in den Händen, Anruf in der Kinderwunsch-Klinik, ich sollte gleich hinkommen; auf dem Ultraschall natürlich noch nichts zu sehen, Blutabnahme wegen des HCG-Wertes, Rezept für das Leukonorm (ein Mittel, das mein Immunsystem umstellen soll, um die Gefahr einer erneuten Fehlgeburt zu minimieren), ab in die Apotheke, um die Spritzen zu bekommen und danach zur Arbeit.

Schwanger? Ja, wirklich richtig schwanger!

Ich war total erledigt. Sollte ich mich freuen oder besser „durfte“ ich mich freuen? Nein, gefreut haben wir uns schon zu oft und wurden enttäuscht. Und was ist mit dem Risiko der Eileiterschwangerschaft? Mein Kopf konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ich sollte ab 17 Uhr in der Praxis anrufen um den BHCG Wert zu erfahren. Es war bis 17.45 Uhr ständig besetzt und ich wurde nervös. Als ich endlich die Schwester vom Blutlabor am Telefon hatte, sagte sie mir, dass es ihnen Leid tue, aber das Ergebnis vom Labor liege noch nicht vor, ich möge mich bitte morgen nochmal melden. Toll. Es stand das Wochenende vor der Tür und wir waren zu einer Hochzeit an die Ostsee eingeladen. Samstagmorgen fiel mir ein, dass ich ja noch in der Klinik anrufen musste, um den Blutwert zu erfahren. Als ich endlich jemanden erreichte, erhielt ich eine niederschmetternde Nachricht: „Es tut uns leid, aber ihr HCG ist nur bei 42. Der Wert müsste höher sein. Es sieht nicht nach einer normalen Schwangerschaft aus Bitte stellen Sie sich aufs Negativste ein."

Dieses Wochenende war der Horror - nicht zu wissen, ob es wieder nichts wird oder sich die Ärzte geirrt haben. Endlich war Montagmorgen und ich „durfte“ wieder zum Blutabnehmen fahren. Die Schwestern schauten mich alle ganz mitleidig an - wie ich das hasste. Ab 17 Uhr könne ich anrufen. Eins war klar, der Wert musste unbedingt gestiegen sein und das deutlich, ansonsten ist der Traum geplatzt. Ich traute mich nachmittags gar nicht, den Telefonhörer in die Hand zu nehmen. Aber ich wusste, danach hatte ich Gewissheit - zumindest im negativen Fall. Nachdem mehrmals besetzt war, war endlich jemand zu erreichen. Die Sekunden bis die Schwester am PC das Resultat gefunden hatte, kamen mir wie Tage vor. Doch dann: „Herzlichen Glückwunsch, der Wert sieht toll aus - 232." Ich musste mich erstmal hinsetzen und dann hab ich losgeheult. Als ich mich wieder etwas gefangen hatte, rief ich sofort meinen Mann, meine Eltern und meine beste Freundin an. Alle waren erleichtert.

Aber wie ist der Mensch - anstatt sich weiter zu freuen, kamen sofort die Ängste wieder. Ich war ja schließlich erst Anfang der fünten Schwangerschaftswoche und was alles passieren konnte, wusste ich ja nun aus eigener Erfahrung. Die kommenden Tage waren Anspannung pur. Von Vorfreude oder Ähnlichem keine Spur. Ich wollte nicht mal ein Fünkchen Hoffnung zulassen, um nicht wieder ins schwarze Loch zu fallen, falls es schief geht. Aber man betrügt sich ja selber - ab dem Zeitpunkt, da ich einen positiven Test in der Hand halte, dreht sich alles nur noch um das Thema Schwangerschaft und die Sorgen darum.

Meine Masseurin sagte mir mal, ich muss die Hoffnungen zulassen. Man macht sich was vor, wenn man denkt, wenn ich alles abblocke, trauere ich weniger, wenn es wieder nicht klappt. Die Trauer ist so oder so da. Also positiv denken und nicht an das, was alles passieren könnte. Ich habe mir ihre Worte zu Herzen genommen und ich weiß, dass sie Recht hatte. Trauer kann man nicht mindern oder verringern durch sein Verhalten im Vorfeld.

Monate wachsender Hoffnung

Jeden Donnerstag fuhr ich in die Kinderwunsch-Praxis zum Spritzen und natürlich wurde auch jedes Mal ein Ultraschall gemacht. Vor diesen Terminen war ich stets ein nervliches Wrack. Besonders weil ich ständig leichte Schmierblutungen hatte. Aber bei jedem Arzttermin bekamen wir positive Nachrichten. Ich wartete ja schon regelrecht auf eine schlechte Diagnose - irgendwann muss doch Hammer kommen, dachte ich. Warum sollten wir diesmal Glück haben? Es war so unglaublich schön, sofort nach den Terminen meinen Mann anzurufen und den neuen Entwicklungsstand unseres Krümels durchzugeben - so und so groß, das und das hab ich schon gesehen…einfach toll!

Als wir in der siebten Woche das Herzchen schlagen sahen, war das wie ein Traum. Ich finde, ab dem Zeitpunkt, merkt man, dass es sich um ein neues Leben handelt, was da in dir wachsen will. Und ich konnte die Sprüche nicht mehr hören, dass bis zur 14. Woche noch sonst was passieren kann. Hallo! Könnte sich bitte mal jemand freuen und nicht nur immer sagen, was alles passieren kann? Mit jeder Woche, die verging und mit jedem Ultraschallbild mehr in meinen Händen, wuchsen unsere Zuversicht und unsere Liebe zu unserem kleinen Krümel in meinem Bauch.

In der zwölften Woche hatten wir einen Termin bei meiner Frauenärztin für die Nackenfaltenmessung. Komischerweise hatte ich davor gar keine so große Angst. Obwohl wir im Freundeskreis ein Paar haben, die bei diesem Termin erfahren haben, dass ihr Kind nicht überlebensfähig ist. Und meine Zuversicht wurde bestätigt - alle Werte waren in Ordnung. Wir hatten also die nächste Hürde geschafft und die zwölfte Woche überhaupt ohne Komplikationen erreicht zu haben, war schon überwältigend genug.

Erste Klopfzeichen in der Nacht

Da es mir körperlich sehr gut ging und auch die Ärztin keine Einwände hatten, fuhren wir im September in Urlaub nach Kroatien. Wir haben eine traumhafte Unterkunft gefunden mit Blick aufs Meer, das Wetter war toll und wir haben eine wunderschöne Landschaft kennengelernt. Aber ich muss zugeben, so nach einer Woche wurde ich innerlich ziemlich unruhig. Laut meinen „Fachbüchern“ begann gerade die Zeit, in der man das Kind spüren kann. Ich versuchte jeden Tag irgendein Zeichen, eine Veränderung, eine Bewegung im Bauch festzustellen - aber ich hab nichts gemerkt. Meine Sorgen wurden immer größer. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wieder nach Hause zu fahren und gleich zum Ultraschall zu rennen, um prüfen zu lassen, ob alles in Ordnung ist. Mein Mann schimpfte schon mit mir und sagte mir auch immer, wenn etwas nicht okay wäre, müsste ich Schmerzen oder irgendwelche Anzeichen haben. Tja, das sagte mir mein Verstand auch, aber es war schwer ruhig zu werden. Und dann hatten wir ein ganz tolles Erlebnis: Mitten in der Nacht sind wir zufällig beide aufgewacht. Wir kuschelt aneinander und legten die Hände auf meinen Bauch - und fühlten beide ganz deutlich Bewegungen im Bauch. Das war überwältigend. Die ganze Zeit nichts und dann auf diese schöne Weise.

Nach dem Urlaub hatten wir endlich unseren Termin bei der Feindiagnostik. Was wir da sahen, war umwerfend. Ein richtiger kleiner Mensch wuchs in meinem Bauch. Und das Allerwichtigste - so weit man so was wirklich sehen kann, scheint unser Krümel kerngesund. UND wir erhielten nun die Gewissheit, dass es ein Mädchen wird. Alles fühlte sich an wie ein wunderschöner Traum, aus dem ich nicht aufwachen möchte.

Im achten Monat verläuft weiterhin alles bilderbuchmäßig, ich bin ruhiger und kann mich immer mehr auf meinen Körper verlassen (endlich wieder Vertrauen in meinen Körper und im Einklang mit mir). Ich habe schon unzählige süße Sachen gekauft und das Kinderzimmer habe ich auch schon mit Hilfe meiner lieben Schwägerin und einer Freundin gestrichen. Meine Frauenärztin teilte mir heute mit, dass unsere Kleine jetzt schon lebensfähig wäre. Langsam glaube ich daran, in ein paar Wochen unser Baby in den Händen halten zu dürfen und die schrecklichen Erfahrungen davor der Vergangenheit angehören.

Dies alles wollte ich gerne erzählen, um mit meinen Erfahrungen allen Mut zu machen, die sich in ähnlichen Situationen befinden und um ihnen zu vermitteln, dass es sich immer wieder lohnt zu kämpfen!

Epilog: Am 11. Februar 2008 brachte Dana Sauer eine gesunde Tochter zur Welt. Nach 17 Stunden vergeblicher Wehentätigkeit wurde es zwar ein Kaiserschnitt, aber - wie die glückliche Mutter sagt: "Das Ergebnis ist das, was zählt!"

*Name von der Redaktion geändert