Bio fürs Baby: 10 alltagstaugliche Tipps
Mit Baby ändern sich oft auch die Ansprüche an Lebensmittel, Kleidung und Co. Diese 10 nachhaltigen Alternativen sind gut für dein Baby und lassen sich leicht umsetzen.

Bei Bio-Kleidung denkst du immer an beige und naturbelassene Farben? Das muss nicht sein! Es gibt ganz wunderbare Öko-Labels, die kindgerechte und farbenfrohe Kleidung entwerfen und bei der Herstellung trotzdem Wert auf Nachhaltigkeit und Bio-Baumwolle legen. Woran du sie erkennst? Ganz einfach an den Bio-Siegeln, die in den meisten Fällen mit am Etikett angebracht sind.

Egal, ob Gläschen oder selber gekocht – Bio-Brei fürs Baby ist einfach zu bekommen. Alle großen Breihersteller haben heute Bioprodukte im Angebot. Wenn du lieber selber kochen möchtest, findest du eigentlich in jedem Lebensmittelgeschäft oder auf dem Wochenmarkt Bio-Gemüse und -fleisch. Klar, das ist ein bisschen teurer, lohnt sich aber, wenn du dafür sicher sein kannst, dass die Qualität stimmt.

Geburtstag, Weihnachten oder einfachmal zwischendurch – Besucher bringen meist gerne ein Spielzeug für die Kleinen mit. Besser als jedes Mal etwas aus Plastik: weniger oft, dafür ein schönes Bio-Holzspielzeug oder vielleicht einfach ein Erlebnis schenken. Vielleicht kannst du Freunde und Verwandte davon überzeugen?

Klar, froh ist, wer überhaupt einen Kita-Platz ergattert. Wenn du aber früh genug suchst, kannst du dich gleich bei mehreren Kindertagesstätten auf die Warteliste setzen lassen. Bei der Auswahl der Kitas kannst du darauf achten, ob der Kita ökologische Belange wichtig sind und ob dort zum Beispiel selbst gekocht wird. Im besten Fall natürlich mit Bio-Lebensmitteln.

Und schon wieder landet eine Windel im Mülleimer. Ganz schön viel, was da am Tag so zusammenkommt! Und wer Stoffwindeln verwendet, vermeidet zwar eine Menge Müll, verbraucht dafür aber sehr viel Waschmittel und Wasser. Alternative: Öko-Windeln, die biologisch abbaubar sind. Außerdem gut: Da bei ihrer Herstellung meistens auf Duftstoffe und chemische Zusätze verzichtet wird, sind Bio-Windeln auch für Allergiker geeignet.

Wenn du kleine Künstler zuhause hast, die gerne malen und basteln, brauchst du natürlich Unmengen Material, damit die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Gut, dass es da Bio-Produkte gibt, zum Beispiel Buntstifte, deren Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt oder Mais-Bausteine, aus denen sich mit Wasser ganz tolle Figuren modellieren lassen. Am besten, du lässt dich in einem Fachgeschäft dazu beraten. Immer hilfreich: Achte auf Bio-Siegel, zum Beispiel vom blauen Engel.

Auf den Schnuller fürs Baby möchtet ihr auf keinen Fall verzichten? Kein Problem, denn auch hier kannst du umweltfreundliche Produkte kaufen. Schnuller aus Naturkautschuk sind schadstoff- und farbstofffrei und ebenso kiefergerecht wie Silikonschnuller. Du kannst sie ganz einfach in Drogerien oder Apotheken kaufen.

Die Haut von Babys ist viel dünner und empfindlicher als die von Erwachsenen. Deshalb gilt: weniger ist mehr. Gesunde Babyhaut benötigt keine Badezusätze. Seife und Schaumbäder trocknen die Haut nämlich zusätzlich aus. Wenn dein Kind bereits trockene Haut hat, kannst du ein paar Tropfen Speiseöl (wie zum Beispiel Mandelöl) mit ins Badewasser geben. Bei Sonnencreme kannst du Bio-Produkte aus der Drogerie verwenden. Hier findest Du weitere Tipps zur Hautpflege bei Babys.

Dein Baby soll gleich ein eigenes Zimmer bekommen. Damit es sich dort auch wohlfühlt, willst du es richtig schön einrichten. Und natürlich sollen auch die Wände ein bisschen Farbe bekommen. Viele Wandfarben enthalten jedoch Schadstoffe und entwickeln Dämpfe, die zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen können. Gerade Schwangere sollten den Umgang mit Farben und Lacken lieber meiden. Statt der herkömmlichen Wandfarben kannst du Öko-Farben verwenden. Sie kommen meist ohne Konservierungsstoffe aus und schonen die Gesundheit. Leider ist ihre Deckkraft nicht sehr hoch, sodass du vielleicht noch ein zweites Mal streichen musst. Am besten, du informierst dich vor dem Streichen im Baumarkt über Vor- und Nachteile der jeweiligen Farben.

Ein neues Bett für das Kinderzimmer? Gerade bei Möbeln kannst du auf eine nachhaltige Herstellung achten. Das Holz für Öko-Möbel stammt nicht aus illegaler Urwaldrodung, sondern aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Und die Hersteller verzichten auf giftige Lacke und Kunststoffe. Ja, Bio-Möbel sind teurer, dafür sind sie aber langlebiger und schonen unsere Umwelt und Gesundheit. Sie lassen sich gut gebraucht verkaufen – und vielleicht findest du ja auch selbst gebrauchte Bio-Möbel fürs Kinderzimmer?